und weiter :
waid(en) = Blaumachen im Sinne von Nichtstun. Das Garn wurde sonntags gebläut und mußte montags an der Luft oxydieren. So hatten die Färber montags frei, was zur Redensart des "Blaumachens" führte.
Waidhas als ÜN für einen blaumachenden Menschen, wobei nicht zu erkennen ist, ob er das Garn färbt und dadurch blaue Hände hatte oder ob er die Zeit des Nichtstuns über den Montag ausdehnte. Für Letztere Eigenschaft spricht die Endung -has
Nehmen wir Has für Hase so kommt zur Eigenschaft des Blaumachens die des dem Hasen nachgesagte verstärkend dazu, als da wären:
Gefährte der Ostara (germ. Frühlingsgöttin), wegen seiner Fruchtbarkeit verehrt, wegen seiner Schnelligkeit bekannt und fälschlich als Angsthase bezeichnet. Allerdings stimmt, daß Hasen sich nur auf die Hinterbeine stellen, wenn es gilt einer Häsin zu imponieren. Eitelkeit &Arroganz werden ihm deshalb zugerechnet.
Womit die Eigenschaften für einen Menschen, der ungern arbeitet, aber den Mädchen nachstieg, trefflich charakterisiert wären.
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nochmal zu
Weithas
Weithas / Witthas / Wethas / Weithaws ist
a) die Bezeichnung für ein weißes Haus, wie
Weithaws
b) für ein Waidhaus und
c) für ein Waisenhaus bekannt ist
Weidhas / Weidhaas
Der Name Weidhas ist um 1500 in der Schweiz (Luzern) bekannt, bevor er 1590 als Weidhaas in Thüringen erscheint. Hier müßte eine Verwandtschaft nachzuweisen möglich sein, betrachtet man den Wanderweg zur Zeit der Bauernkriege. Aber selbst wenn nicht, so ist der Name in seiner Bedeutung verwandt, wenn er sich auf die Weide , speziell die Silberweide, bezieht.
Die Weide ist weißrindig (witt), silberblättrig (witt) und sie vermehrt sich von selber in einer Fülle wie der Hase im Frühling. So kann die Endung -has sowohl für Hase wie auch für -has = Wasser gelten.
Dazu bietet sie die erste Nahrung für die Bienen nach dem Winter.
Der Stellenwert der Weide in der Wirtschaft als Flechtmaterial für Körbe, Kiepen, Hausrat, Zäune und Uferbefestigung (durch schnelle Bewurzelung), Bindewerk, sowie in der Medizin und als Gerbstoff in der Lederverarbeitung ist mit dem Anbau und Verkauf des Waid sicher gleichzusetzen, nur nicht regional begrenzt und durch die Verbreitung nicht hervorgehoben.
Zitat von Manni Seite 1
Seit jeher bevorzugten sie für ihre Siedlungen Talhänge in Wassernähe, wie man sie am Weidabogen vorfindet. Auch alte Flurnamen weisen auf die Existenz eines "slawischen Urweida" hin.
Waid(h)a(er)s als Herkunftsname zum Ort / Fluß Waida
vergleichend Namenentstehung für Fulda unter Berücksichtigung, daß F und W gleichlautend sind:
Zitat:
Historische Namensformen: Urkundlich sind folgende Namen überliefert. Aus dem Jahr 750 Uulta und Uulthaha, von 751 Fulda, von 752 Uuldaha, vor dem Jahr 769 Fulde, und im 16. Jahrhundert Fuld, Fult und Fuldt.
Folgende Möglichkeiten der Verwandtschaft werden angeführt: Altsächsisch: folda, Angelsächsisch: folde (Erde, Boden), das Grundwort scheint aha (Wasser, Fluss) zu sein, deshalb auch Fuldaha, Uultaha und Uuldaha. Man geht davon aus, dass der ursprüngliche Gewässername Plta gelautet hat. ...Zitat Ende
Q:
http://de.wikipedia.org/wiki/Fulda_(Sta ... nsherkunft
.. Irmgard