Schütt

 

Wappenbeschreibung / Blasonierung: Unter einem goldenen Breitzinnenschnitt-Schildhaupt in Blau über einem goldenen Flechtzaun ein goldener Geldbeutel mit drei goldenen Münzen darüber, begleitet von einer goldenen Plaggenhacke und einer goldenen Eichel; auf dem Helm mit blau-goldenen Decken ein wachsender, golden bewehrter und bezungter blauer Löwe.
Wappenstifter: Ralf-Jens Schütt, Husum
Entwurf: Egon Ossowski, Heraldiker in 24983 Handewitt-Ellund
Gestaltung: Egon Ossowski, Heraldiker in 24983 Handewitt-Ellund
Eintrag: 10. Dezember 2006 in der Wappenrolle der Heraldischen Gesellschaft e.V. "Der Wappen-Löwe", München (Registernr: 2367-12/06)
Registriernummer: 2367-12/06
Führungsberechtigt: Der Wappenstifter sowie alle ehelichen Nachkommen, solange sie diesen Familiennamen weiterführen
Symbolerklärung: Das Figurenensemble Zaun, Geldbeutel und Münzen stellt den Familiennamen redend ins Bild. Dieser ist abgeleitet von der Tätigkeitsbezeichnung eines "Schütters". Schütter wurden die Feldhüter genannt, deren Aufgabe es u.a. war, frei auf der Feldmark herumstreifendes Vieh einzufangen und im sogenannten Schüttkoben in Verwahrung zu nehmen. Gegen Zahlung des "Schüttgeldes" erhielten die Besitzer dann ihr ausgebrochenes Vieh zurück. Zugleich erinnert der Geldbeutel daran, daß die Mitglieder der Familie Schütt seit altersher Händler in jedweder Form waren und sind. Zweige der Familie siedelten sich Mitte des 18. Jahrhunderts als "Kolonisten" im damaligen Herzogtum Schleswig an. Kolonisten erhielten Heideland auf der Schleswiger Geest zugewiesen, welches sie urbar machten. An diese mühevolle Arbeit erinnert die sogenannte Plaggenhacke, eines der wichtigsten Werkzeuge der Kolonisten. Die Eichel symbolisiert den Ort Osterby im heutigen Kreis Schleswig-Flensburg, der als Hauptfigur einen Eichenzweig im Wappen führt. Der älteste bekannte Vorfahre war der in Medelby ansässige Häuerling Jens Schütt, geboren 1677 in Osterby, gestorben 1755 ebenda. Der Breitzinnenschnitt im Schildhaupt steht für den Beruf des Wappenstifters als selbstständiger Tischlermeister und empfindet die traditionelle Vollholzverbindung der Schwalbenschwanz-Zinkung nach. Der blaue Löwe und die Farbgebung in Blau und Gold verweisen auf die Zugehörigkeit des Siedlungsraumes der Familie zum ehemaligen Herzogtum und heutigen Landesteil Schleswig.
Homepage: http://www.schuett-ahnenforschung.de

Die Verantwortung für die heraldische Richtigkeit des Wappens und die Berechtigung zur Veröffentlichung liegt beim Einreicher des Wappens.