ARD heute: Ahnenforschung

auch Off-Topic oder Plauderecke genannt.
Hier kann man sich auch mal ungezwungen abseits der Ahnenforschung und Heraldik austauschen.
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Thorben
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RE: ARD heute: Ahnenforschung

Beitrag von Thorben »

moin leute
so, da bin ich wieder!

mal ein kurzes feedback zur letzten sendung von mir:

schön gemacht. hat mir wieder sehr gefallen.

es war interessant zu erfahren dass so eine ahnentafel anscheinend auf der straße liegt und einem zugeflattert kommt ;-) wäre vielleicht besser gewesen zu zeigen wie der ahnenforscher all die daten von makkays mutter gefunden hatte...

nicht so schön gemacht fand ich das ende: aus meiner sicht wurde unter zwang versucht eine verbindung eines ahnen zu herrn maffay zu finden (hier: die reise ins unbekannt; einmal richtung siebenbürgen, einmal in die alte heimat)

schönes wochenende
Thorben
ic gefremman sceal eorlíc ellen oþðe endedæg on þisse meoduhealle mínne gebídan.
Irmgard
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RE: ARD heute: Ahnenforschung

Beitrag von Irmgard »

und verspätet mein Kommentar:

Ahnenforschung ist mehr als nur Daten sammeln.

Der 4.Teil hat meine Erwartung nicht enttäuscht.
Als ich las, daß Peter Maffay sich für ein solches Thema zur Verfügung stellt, war mir klar, daß "Ahenforschung" nur vordergründig seine Motivation gewesen sein kann.

Diese Reise in die Vergangenheit diente nicht nur der Erforschung seines Stammbaums. Den hätte man ihm auch ohne TV erstellt.
Am Schicksal seiner Familie wurde einmal mehr deutlich, wie wenig die Menschen aus erlebten Schmerzen anderer und der eigenen tatsächlich lernen. Sie begreifen scheinbar einfach nichts und es fällt schwer, positive Lehren aus der Vergangenheit und dem Erlebten für die Zukunft zu ziehen. Eine ewig "zwanghafte Wiederholung" der Geschichte unter anderen Vorzeichen?
Andererseits treibt uns eine unfassbare, ungeheuerliche Kraft wie die Hoffnung und der Glaube mitunter tausende Kilometer in unbekannte Länder und in ein unbekanntes Schicksal zu ziehen.

Mir gefiel besonders die Änderung der Schreibweise seines bürgerlichen Namens Makkai in Makkay. Für mich ist hier ein -y statt des üblichen -i keine Anmaßung, sondern Ausdruck eines tiefen Selbstverständnisses und bewußtem Stolz über die Herkunft der Ureingessenen, wenn sie absichtlich erfolgte. Oder war es doch nur die Schreibweise, wie sie in Böhmen und Mähren üblich war und somit ohne Wertstellung? Das ließe sich vielleicht im Vergleich mit anderen Namen, die dieser Pfarrer schrieb feststellen.

Es wunderte mich auch nicht, daß man dem prominenten Besucher nicht nur den Stammbaum bis zur Einwanderung aus dem Saarland recherchiert hatte, sondern auch bereitwillig alle Türen öffnete.
Zur Reise und dem daraus resultierenden neuen Projekt der Maffay-Stiftung Peter´s Résumé : http://www.siebenbuerger.de/zeitung/art ... aufen.html

TABALUGA
und daraus:
DER STROM DER ZEIT
Du bist ein Teil vom Storm der Zeit
Den keiner je sieht
Niemand weiß, woher er kommt
Und wohin er zieht
Zeit ohne Form und farbenlos
Die Gestalt gewinnt
Wo du auf- und niedertauchst
Bist du in ihr zerrinnst

Der Storm der Zeit
Ist groß und weit
Denn er ist die Energie
Der Storm der Zeit
Ist Ewigkeit, ist Augenblick
Und er duldet kein zurück, kein zurück

Du hast noch eine Strecke zu gehn
Wer weiß, wie weit?
Such nie das Gestern zu sehn
Halte dich bereit
Das Feuer ist ein Teil deiner Macht
Tod und Leben zugleich
Gut und Böse
Tag und Nacht
Mach es dir nicht leicht.
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