Viele Kinder und Babies gestorben

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dynasty
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Viele Kinder und Babies gestorben

Beitrag von dynasty »

Ich finde es schon schlimm zu sehen, wie viele Babies und Kleinkinder im 18 und 19 Jahrhundert starben. Davor wohl auch schon, wurde aber denke ich blos nicht amtlich registriert. Oftmals starben die Babies im Alter von einigen Tagen oder Wochen. Das nächste Kind selben Geschlechts bekam dann einfach den gleichen Vornamen wie der Bruder/die Schwester, die zuvor gestorben ist. Ich weiss ja, dass das mit der medizinischen Versorgung nicht so war wie heute, und dass bestimmt bei Kleinkindern oft Unternährung und Armut mitgespielt haveb, aber was ist mit den 13, 14 jährigen, die ebenfalls starben? Krankheit? Unfall? Das sind Dinge über die ich sehr oft nachdenke seit ich den Stammbaum erstelle, und sehe, dass von 10 Kindern eines Ehepaars nur 3 erwachsen wurden, und dann auch heirateten... Die anderen starben alle im Alter von einigen Tagen bis 13 Jahren.... Ist das nicht traurig? War das in vielen Familien so?
Irmgard
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Registriert: 25.12.2002 15:29

Beitrag von Irmgard »

Hallo dynasty,
ja, das war das Leben.

Viele Kinder waren kein Segen.

Napoleon ließ im Hunsrück die Kinder gegen Dyphterie zwangsweise impfen. Mit dem Erfolg, daß sie nun zwar nicht mehr an der Krankheit starben, dafür aber die ganze Familie hungerte und die Erbschaften dermaßen gering ausfielen, daß man nicht mehr lebenserhaltend teilen konnte.

Denke z.B. auch an die Schwabenkinder und du würdest ihnen oft nicht ihr Leben gewünscht haben.

Man lebte mit dem Tod - er gehörte dazu und war nicht isoliert wie heute.

netten Gruß.. Irmgard
Nachtrag: der kath. Glauben war auf das Jenseits ausgerichtet. Erst die Ref. sprach vom Heute.
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