Korsitzke

Bedeutung und Herkunft von Familiennamen können hier besprochen werden.
Bitte als Titel immer nur den Familiennamen angeben.
Korsitzke

Korsitzke

Beitrag von Korsitzke »

Korsitzke Josef schrieb:<br>Mich würde interessieren woher dieser Name kommt.<br>korsi.josef@webkabel.at
Irmgard
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Korsitzke

Beitrag von Irmgard »

Hallo Josef,

dieser Name kommt aus dem Slawischen und wurde eingedeutscht mit dem -itz und dem -ke wieder slawisch gemacht.
Diese Vorgehensweise findest du östlich der Elbe bei Ortsnamen, worauf das -itz sich bezieht und -ke sagt: er ist ein Sohn von dort.
Das Dorf (den Ort) zu finden erfordert Detektivarbeit, weil gerade in diesem Bereich viele Dörfer untergingen/ verödeten und somit ihre Lage vergessen wurde.

Vielleicht hast du ja Glück, wenn du fleissig suchst.
Das Wort bezeichnet möglicherweise eine Örtlichkeit, die sich erhebt >kor = kür(en) = hervorheben (wir küren unsere Schönheitskönigin und heben sie somit aus der Menge der Gleichschönen hervor ;-)
kür = koron würde allerdings 'prüfend betrachten' heißen und machte nur schwer einen Sinn für einen Ortsnamen. Allerdings wurden slaw. Ortsnamen oft durch Eindeutschung so entstellt, daß ihr Sinn kaum noch zu ergründen ist.

viel Glück!..
Irmgard
Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei doch auch was denken lassen.

Fam.-Nam.-Bildung und Wort-/Begriff-Erklärung sind zweierlei! Wort- bzw. Begriff-Erklärungen führen zur Personifizierung eines Fam.-Namens und sind unbewiesene Spekulationen! Tatsächlich sind Fam.-Namen Adressen (wie ihre adligen Vorbilder) nach regionalen Regeln gebildetet aus Orts-/Örtlichkeitsnamen =Herkunftsnamen, die sich manchmal fälschlich als Worte lesen!
Tymberwolf

Korsitzke

Beitrag von Tymberwolf »

Irmgard,

Absatz 1 kann ich noch folgen, aber deine Ausführungen zu <kor> sind sowas von losgelöst, ja man könnte sagen vom CHORSITZ in den Himmel sehend
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findest du die Lösung: <corvus> = der Rabe (Raben und Krähen).

Warum nicht <Kors>, wenn das erste Suffix <-itz> ist?

KORSITZKE ist wahrscheinlich in Schlesien zu finden. Ich kenne den Namen KORSITZ / CORSITZ aus Pommern und dort darf man nicht immer an slawische Wurzeln denken, berücksichtigt man die Geschichte und damit die Anrainerstaaten http://meeresbrise.de/ostsee.htm , dann kann auch mal was dänisches dabei sein.:)
Siehe auch KORSLEV http://web.telia.com/~u49821926/
oder: http://digbib.bibliothek.uni-augsburg.d ... _0117.html
Daenische Geschichte H. Reichs Hofmeister Corsitz Uhlfeld/ macht sich mit Weib und Kind auß dem Staub/ und wird Obrister Walter deß Lands verwiesen ...

Tymberwolf - der Freund der Tiere.
Cornelia

Cornelius, rette mich

Beitrag von Cornelia »

"..aber deine Ausführungen zu <kor> sind sowas von losgelöst, ja man könnte sagen vom CHORSITZ in den Himmel sehend "

wie poetisch..

Kor = koron = 'prüfend betrachten' kann man nur von oben - also würde ich aus dem Himmel sehen - ich ..ein Engel ? traumhaft...

Ja, gerne denke ich an Kors (Cors/ Coors) und Josef auf seiner Suche sicher auch.

Irmgard - mal Nahrung rüberschieb, damit du nicht hungerst
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*Hl.Cornelius Patron der Bauern; des Rindviehs; gegen Epilepsie ("Kornelkrankheit"), Krämpfe, Nerven- und Ohrenleiden; der Liebenden
Engelwolf von Bendeleben

Cornelius, rette mich

Beitrag von Engelwolf von Bendeleben »

für Irmgard muss das Bier himmlisch sein :) also gönn ich ihr ein

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der Wagen ist schon unterwegs
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mal'ach

Cornelius, rette mich

Beitrag von mal'ach »

und dann sehe ich Sterne.. Lepus oder Lupus? -hicks-

http://www.andy.timmermann.org/sternbilder.htm
Gast

Beitrag von Gast »

Irma

vom Kurs ab..

Beitrag von Irma »

in Münster würde ich mich alleine auch nicht verlaufen .. da kenne ich mich aus!

wie hieß der Ort ausserhalb der Milchstrasse noch .. ? Köstritz??
Gast

Beitrag von Gast »

Nicht jeder der etwas über Münster gesagt hat, wurde berühmt,
aber (fast) jeder Berühmte hat sich schon mal über Münster geäußert.
  • Ein Volk, so fest, so treu, ganz ohne Gleißen und Prahlen.
    Sie fechten gut, sie trinken gut, und wenn sie die Hand reichen zum Freundschaftbündnis,
    dann weinen sie, sind sentimentale Eichen.
So beschrieb Heinrich Heine einem Freund die Münsterländer.

Dem Münsterländer wird viel nachgesagt. Er sei stur, überheblich und auch roh.
Macht man sich die Mühe und lernt die Münsterländer besser kennen, wird man bald eines besseren belehrt.
Sicherlich ist der Münsterländer ruhiger und bedächtiger als seine rheinischen Nachbarn.
Man sagt, mit einem Münsterländer muss man einen Sack Salz zusammen essen bevor man ihn zum Freund gewonnen hat. Dann allerdings sind sie so treu wie nur Münsterländer treu sein können.
Geprägt von der ruhigen aber nicht eintönigen Parklandschaft ist der Charakter dieser Menschen,
denen auch ein besonderer Hang zur Spökenkiekerei auffällt.
Das berühmteste Beispiel ist die Dichterin Annette von Droste Hülshoff

Manni,
ein Münsterländer
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