Verfasst: 18.12.2005 22:33
Hallo niggi
Die ersten Menschen, von denen man weiß, dass sie einen Nachnamen trugen, waren die Chinesen. Die Legende besagt, dass der Eroberer Fushi den Gebrauch von Nachnamen oder Familiennamen im Jahre 2852 v. Chr. anordnete. Es ist üblich, dass der Chinese drei Namen hat, wobei der Nachname an erster Stelle steht. Er wird von einem der 438 Worte aus dem heiligen chinesischen Gedicht Po-Chia-Hsing entnommen. Dem Nachnamen folgt ein Generationsname, der aus 30 Kennzeichen eines persönlichen Gedichtes jeder Familie entnommen wird. Der Rufname steht dann an letzter Stelle.
Die Römer hatten anfangs nur einen Namen. Das wurde später geändert, und auch sie trugen drei Namen. Der persönliche Name stand an erster Stelle und wurde "praenomen" genannt. Dem folgte der "nomen", der das Geschlecht beziehungsweise den Stamm bestimmte. Der letzte Name bezeichnete die Familie und ist bekannt als "cognomen". Einige Römer fügten einen vierten Namen hinzu, den "agnomen", um einem besonderen Ereignis zu gedenken. Als das Römische Reich zu zerfallen begann, wurden Familiennamen zu verwirrend, und der Gebrauch eines einzelnen Namens wurde wieder üblich.
Während des frühen Mittelalters wurden die Menschen mit nur einen Namen angesprochen. Aber langsam setzte sich der Brauch durch, einen weiteren Namen hinzuzufügen, um die Personen zu unterscheiden. Dabei wurden verschiedene Merkmale bezeichnet, zum Beispiel: der Geburtsort, (Franziskus von Assisi), oder eine persönliche Eigenschaft, so z.B. bei Lambert Le Tort (Lambert der Verdrehte, ein französischer Poet); oder der Beruf der Person, wie z.B. bei Peter Bauer; oder es wurde der väterliche Name hinzugefügt (Leif Erikson).
Im 12. Jahrhundert war der Gebrauch eines zweiten Namens so weit verbreitet, dass es in einigen Gegenden als primitiv galt, keinen zweiten Namen zu besitzen. Aber obwohl dieser Brauch der Ursprung unserer heute üblichen Nachnamen ist, bezog sich der zweite Name, wie er im früheren Mittelalter zu verstehen war, nicht auf die Familie und war auch nicht erblich.
Noch mehr Info auf meiner HP unter:
http://manfred-baeumer.de/html/lexikon_ ... milienname
Bis dann
Manni
Ja gab es..D.h. 1303 gab es bereits Vornamen und Nachnamen?
Die ersten Menschen, von denen man weiß, dass sie einen Nachnamen trugen, waren die Chinesen. Die Legende besagt, dass der Eroberer Fushi den Gebrauch von Nachnamen oder Familiennamen im Jahre 2852 v. Chr. anordnete. Es ist üblich, dass der Chinese drei Namen hat, wobei der Nachname an erster Stelle steht. Er wird von einem der 438 Worte aus dem heiligen chinesischen Gedicht Po-Chia-Hsing entnommen. Dem Nachnamen folgt ein Generationsname, der aus 30 Kennzeichen eines persönlichen Gedichtes jeder Familie entnommen wird. Der Rufname steht dann an letzter Stelle.
Die Römer hatten anfangs nur einen Namen. Das wurde später geändert, und auch sie trugen drei Namen. Der persönliche Name stand an erster Stelle und wurde "praenomen" genannt. Dem folgte der "nomen", der das Geschlecht beziehungsweise den Stamm bestimmte. Der letzte Name bezeichnete die Familie und ist bekannt als "cognomen". Einige Römer fügten einen vierten Namen hinzu, den "agnomen", um einem besonderen Ereignis zu gedenken. Als das Römische Reich zu zerfallen begann, wurden Familiennamen zu verwirrend, und der Gebrauch eines einzelnen Namens wurde wieder üblich.
Während des frühen Mittelalters wurden die Menschen mit nur einen Namen angesprochen. Aber langsam setzte sich der Brauch durch, einen weiteren Namen hinzuzufügen, um die Personen zu unterscheiden. Dabei wurden verschiedene Merkmale bezeichnet, zum Beispiel: der Geburtsort, (Franziskus von Assisi), oder eine persönliche Eigenschaft, so z.B. bei Lambert Le Tort (Lambert der Verdrehte, ein französischer Poet); oder der Beruf der Person, wie z.B. bei Peter Bauer; oder es wurde der väterliche Name hinzugefügt (Leif Erikson).
Im 12. Jahrhundert war der Gebrauch eines zweiten Namens so weit verbreitet, dass es in einigen Gegenden als primitiv galt, keinen zweiten Namen zu besitzen. Aber obwohl dieser Brauch der Ursprung unserer heute üblichen Nachnamen ist, bezog sich der zweite Name, wie er im früheren Mittelalter zu verstehen war, nicht auf die Familie und war auch nicht erblich.
Noch mehr Info auf meiner HP unter:
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Bis dann
Manni