Re: Namensforschung FERGIN/VERGIN
Verfasst: 02.09.2004 23:03
Autor: Irmgard (---.dip.t-dialin.net)
Datum: 01.09.04 14:07
>>>wie ist es denn mit :
>>>Ferg(e): Berufsnamen zu mhd. verge, verje >Schiffer, Fährmann<.
>>schon richtig, das gilt aber für süddeutsche (!) Namen;
>>im Norddeutschen/Ostdeutschen ist dies zwar nicht unbekannt, aber höchst selten.<
>wie die Schweizer Flüchtlinge, möcht´ man meinen...
wir haben aber in Nord/Ostdeutschland genug eigene FERGIN/VERGIN und auch FERGE und VERGE usw. und diese oft in andere Bedeutung.
>und eben deshalb wurde aus "e" ein "i"...<
das ist ein riesiges Kapitel und ich muss da gleich bremsen, weil ich so viel gar nicht niederschreiben kann.
Grundsätzlich ist die Annahme möglich;
ich behaupte aber, dass aufgrund der eher möglichen Varietäten diese Variante kaum zum Tragen kommen dürfte.
Eine Möglichkeit wäre z.B. , dass ein "e" verloren gegangen ist,
Fergien/Vergien = Fergin/Vergin (VIRGIEN/VERGIN im Raum Krs. Deutsch Krone/Neustettin)Q:Jutta Grube.
Ich will das Thema an dieser Stelle nicht weiter verfolgen, weil es schnell zu einer sprachwissenschaftlichen Arbeit werden kann, die hier nicht zu leisten ist.
Grundsätzlichen ist zu sagen, dass die Möglichkeiten sehr vielfältig sind,
wie z.B. –in als weiblichen Endung oder –in/-ein als Mehrzahlbildung.
>Daß die vorletzte Generation in Polen wohnte, sagt ja nichts über deren Herkunft.
Natürlich nicht. Doch kann man einiges davon ableiten, vor allem, wenn man den FN FERGIN/VERGIN und GATZKE kennt
.
Zur Klarstellung, die (z.Zt. bekannten) Vorfahren von Guido FERGIN kommen aus Schlesien nicht aus Polen. (Heute liegt Schlesien in Polen).
>Interessant finde ich da eher, daß sie aus dem Raum zwischen Schwarzwald und Schweiz ihren >Ursprung zu haben scheinen.
Der Nachweis ist nicht erbracht. Die Aussage eines Vorfahren, dass die Familie vermutlich aus Schwaben oder ähnliches stammte, ist mit Vorsicht zu betrachten.
(Nachfolgende Erläuterung möchte ich nur persönlich an euch senden,
bitte sendet mir eure email an hendrik.kutzke@gmx.de)
>Wie passend daß der Frager zufällig ? Guido heißt
Wir wollen jetzt aber nicht über Zufall diskutieren, oder?
Und ernst ist dies auch wohl nicht gemeint, so dass Sven Kutzke aus Schweden stammt
und Jan und Hendrik Kutzke aus Holland und Ludwig Kutzke wohlmöglich aus Frankreich
.
>Leider sagt die Religionszugehörigkeit auch nicht unbedingt etwas aus.
-unbedingt- nicht!
-etwas- schon!
Vor allem mir, der auch (evang.) GATZKE in seiner AL hat.
Viele Grüße
Hendrik Kutzke
Datum: 01.09.04 14:07
>>>wie ist es denn mit :
>>>Ferg(e): Berufsnamen zu mhd. verge, verje >Schiffer, Fährmann<.
>>schon richtig, das gilt aber für süddeutsche (!) Namen;
>>im Norddeutschen/Ostdeutschen ist dies zwar nicht unbekannt, aber höchst selten.<
>wie die Schweizer Flüchtlinge, möcht´ man meinen...
wir haben aber in Nord/Ostdeutschland genug eigene FERGIN/VERGIN und auch FERGE und VERGE usw. und diese oft in andere Bedeutung.
>und eben deshalb wurde aus "e" ein "i"...<
das ist ein riesiges Kapitel und ich muss da gleich bremsen, weil ich so viel gar nicht niederschreiben kann.
Grundsätzlich ist die Annahme möglich;
ich behaupte aber, dass aufgrund der eher möglichen Varietäten diese Variante kaum zum Tragen kommen dürfte.
Eine Möglichkeit wäre z.B. , dass ein "e" verloren gegangen ist,
Fergien/Vergien = Fergin/Vergin (VIRGIEN/VERGIN im Raum Krs. Deutsch Krone/Neustettin)Q:Jutta Grube.
Ich will das Thema an dieser Stelle nicht weiter verfolgen, weil es schnell zu einer sprachwissenschaftlichen Arbeit werden kann, die hier nicht zu leisten ist.
Grundsätzlichen ist zu sagen, dass die Möglichkeiten sehr vielfältig sind,
wie z.B. –in als weiblichen Endung oder –in/-ein als Mehrzahlbildung.
>Daß die vorletzte Generation in Polen wohnte, sagt ja nichts über deren Herkunft.
Natürlich nicht. Doch kann man einiges davon ableiten, vor allem, wenn man den FN FERGIN/VERGIN und GATZKE kennt
Zur Klarstellung, die (z.Zt. bekannten) Vorfahren von Guido FERGIN kommen aus Schlesien nicht aus Polen. (Heute liegt Schlesien in Polen).
>Interessant finde ich da eher, daß sie aus dem Raum zwischen Schwarzwald und Schweiz ihren >Ursprung zu haben scheinen.
Der Nachweis ist nicht erbracht. Die Aussage eines Vorfahren, dass die Familie vermutlich aus Schwaben oder ähnliches stammte, ist mit Vorsicht zu betrachten.
(Nachfolgende Erläuterung möchte ich nur persönlich an euch senden,
bitte sendet mir eure email an hendrik.kutzke@gmx.de)
>Wie passend daß der Frager zufällig ? Guido heißt
Wir wollen jetzt aber nicht über Zufall diskutieren, oder?
Und ernst ist dies auch wohl nicht gemeint, so dass Sven Kutzke aus Schweden stammt
und Jan und Hendrik Kutzke aus Holland und Ludwig Kutzke wohlmöglich aus Frankreich
>Leider sagt die Religionszugehörigkeit auch nicht unbedingt etwas aus.
-unbedingt- nicht!
-etwas- schon!
Vor allem mir, der auch (evang.) GATZKE in seiner AL hat.
Viele Grüße
Hendrik Kutzke