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Re: Dennin
Verfasst: 03.05.2005 12:53
von Thorben
wie ich das weiß wurden ahnenpässe nach kirchenbucheinträgen geführt. das heißt doch daß zumindest die namen richtig und die daten (nahezu) korrekt sind oder?
aber viele brauchten ahnenpässe! ich sag das mal so: in den 12 jahren der herrschaft a.h. gab es sicher in den meisten familien irgendwelche feiern, wo ein ahnenpass verlangt wurde.
trotzdem: danke für deinen hinweis!
Re: Dennin
Verfasst: 11.05.2005 10:21
von guido
Guten Morgen,
kleiner Beitrag von mir, Ahnenpässe brauchte man nicht nur zur Eheschließung, jeder kleine Beamte brauchte einen, alle Staatsangestellten, jedes kleine Licht der NSDAP, und laut den Erzählungen meines Großvaters, jeder, der ein wenig jüdisch aussah, was das auch immer heißen mag. Aber es gab natürlich auch die Anhänger des Regiems, die alleine deswegen schon ihre "arische Abstammung" nachweisen wollten.
guido
Re: Dennin
Verfasst: 11.05.2005 10:51
von Irmgard
Hallo Guido,
ein kleiner Beitrag? ein nicht unwichtiger, würde ich sagen! Schreibe öfter
Du hast natürlich recht und schön ausführlich erklärt. Mein "vieleicht" war nicht angebracht und wird durch den Zusatz auch gleich ausser kraft gesetzt.
Alle Beamte und Staatsbedienstete benötigten diesen Pass bis zu den Großeltern.
Je höher der Rang oder je länger das Regime an der Macht war, wurden auch die Urgroßeltern angesehen und die Pflicht für den Ahnennachweis ausgedehnt.
Wir Ahnenforscher wissen aber, wie schwierig oft die Suche nach Dokumenten ist und so war es damals nicht leichter. Es wurden Namen auch absichtlich? falsch gelesen oder einfach eingedeutscht.
Der Familienname meines Urgroßvaters erfuhr so eine Änderung durch den Standesbeamten. Erst recht erforderlich, da diese Familie schwarze, gelockte Haare und sehr dunkle Augen hatte.
Ahnenpässe würde ich, wie die Einträge der Mormonen, stets überprüfen.
schönen Gruß.. Irmgard