Hallo,
auch hier sind mehrere Deutungen zulässig!
Denn:
Niederdeutsch Hase für Hose und Hase für Meister Lampe sind oft schwer auseinanderzuhalten.
Hose -> Ha(a)se:
Das Wort "Hose" gibt es schon im Althochdeutschen. Da meint es aber
nur allgemein eine Umhüllung. "Mann" trug damals keine Hose, sondern
eine Bruck, das war eine Art Unterhose, darüber den Rock, ein den
Körper bedeckendes Gewand mit Ärmeln. An die Bruck heftete man lange
Strümpfe oder Beinlinge. Lange Hosen in unserem Sinn, als einteiliges
Kleidungsstück, gab es schon im 14.Jahrhundert, aber bis heute kennen
wir die Hose als Plural (ein Paar Hosen) vor allem in Sprichwörtern:
"Sie hat die Hosen an" oder "Dem fällt schnell das Herz in die Hosen".
Die Entdeckung der Hose als praktisches Kleidungsstück und die
modischen Kapriolen, die sie dann durchmachte, fielen in die Zeit, in
der unsere Familiennamen entstanden.
Hase -> Ha(a)se
"Mein Name ist Hase. Ich weiß von nichts!" Diese, übrigens auf einer
wahren Begebenheit beruhende, Redewendung hätte sicher nicht so eine
Verbreitung gefunden, wenn nicht zwei Dinge in ihr zusammengekommen
wären: die Häufigkeit der Hasen-Namen und die in diesen Namen oft
vorhandene abschätzige Bedeutung, die die Furchtsamkeit des Hasen
hervorhebt. Nach Wolf und Fuchs belegt der Hase den dritten Platz in
unseren Familiennamen. Neben den "reinen" Hasen (Hase, Haase, Haas),
die allein fast 80000mal vorkommen, gibt es noch Haese, Haske,
Haeske, Haaser, Hasner, Hasis, Haasis, Haes, Haeseke, Haesner, Hees,
Heese, Haesen, Haselein und die Formen mit "sch": Haasch, Haschke,
Hasche, Haasche.
Quelle u.a.: www.welt.de
Liebe Grüße
Manni