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Aus Abel wird Appel?

Verfasst: 03.04.2006 21:14
von Gast
Hallo liebe Mitforscher,

seit einiger Zeit bearbeite ich das Bürgerbuch meiner Stadt Werne a.d. Lippe.
Dabei fällt mir folgendes auf:
In der Liste der Bürger scheinen folgende Familie eine Linie zu sein.
Wäre dies möglich?
Ich bin erstaunt!
Hier scheint der Namensgeber der Apfel zu sein?
  • Abels (1532)
    Abel (1546)
    Abbinghoff (1818)
    Abelinghoff auch Appelhoff (1836)
Liebe Grüße
Manni

Verfasst: 03.04.2006 21:50
von Gast
Nachtrag:
Der Bahlow (geographische Namenwelt) schreibt: (ich zitiere)
  • Appel,
    Zufluß der Nahe ö. Kreuznach, führt wie diese (Nava) einen Namen
    aus vorgerm. Zeit, nämlich Aptila, entsprechend der Vidula oder Vesle/
    Frkr, der Albula/Schweiz, der Arula, Adula, Urula usw., lauter prähistor.
    Wassertermini. Gleiches gilt für die Aplosta, entstellt zu Apfelstädt südl.
    Gotha, mit venet. st-Suffix (auch die Nachbarflüsse Leina, Gera, Ohre,
    Wipfra, lauter Sinnverwandte, stammen aus ältester Vorzeit). Eine Apulia:
    Pouille fließt in Südfrankreich (vgl. Apulien: ital. Pouglie, mhd. Pülle);
    eine Apantia: Apance ebda (wie die Arantia: Arance; Amantia: Amance
    usw., alle auf Wasserbegriffe bezüglich); eine Quelle Aponus in Vene-
    tien, ein Apilas in Mazedonien, ein Apsus in Illyrien, ein Apus in Da-
    kien, eine Apeva in Pannonien, eine Aprusa in Italien; eine Apenke im
    Harz (ebda ein Goldenke). Apenest/Apulien (Rupenest, Widenest)!
    Umlaut zeigen Apica: Epfich im Elsaß und der Epfenbach in Württ.
    (z. Elsenz), auch Epfach am Lech.
    Auf norddt.-ndld. Boden seien genannt: die Apolmidke b. Olpe (d. i.
    Apelnbeke), die Wasser- und Wiesennamen: das Aap b. Datteln a. Lippe,
    die Ape in der Davert (feuchte Niederung südl. Münster) und ON. wie
    Aperne b. Soest, Apen (mit Marsch) in Oldbg, Apenbeke, -hörst in Westf.
    Apengoor in Holld (goor = Morast!) nebst Apede; Apensen (-husen) b.
    Buxtehude. Dazu (mit geminiertem p): Appen u. die Appe in Holld, der
    Wald Appe 1173 im Taunus, Appenhorn, -feld, -dorf, -hain, -rode/Hessen,
    Appichseifen/Wied, das Appelgoor/Holld, Appeln im sumpf. Vie-
    land/Weser, wie Appleford, -thweit in England. Siehe auch unter Affeln
    u. Apelder!
Manni

Verfasst: 03.04.2006 22:17
von Irmgard
Hallo Manni,

vergiss den Bahlow Kram ganz schnell.

Abel und Apel /Appel sind Kurzformen von Albrecht -> Adalbrecht (adal+berath)

Von daher können es gleiche Familien sein - müssen es aber nicht, was die Änderung der Schreibweise erklären würde.

lieben Gruß.. Irmgard

Verfasst: 03.04.2006 22:43
von Gast
Hallo Irmgard,

vielen Dank für deine schnelle Antwort.
Käme ich so einer Deutung näher?

Abbinghoff -> Abelinghoff

Versuch, dabei gleichzeitig die Ableitungsendung -ing zu benutzen:

Abb-ing-hoff bzw. Abel-ing-hoff.
Damit könnte eine Zugehörigkeit zu einem Ahnherrn bzw. zu einer Örtlichkeit gemeint sein.
Im allgemeinen also als eine patronymische Bildung (Sohn/Nachkomme eines Abel[= Albrecht (Adalbrecht)]).
Also der Sohn/Nachkomme Abel/Apel der einen Hof besitzt?

Liebe Grüße Manni

Ää

Verfasst: 30.04.2006 13:08
von Miko
hi leute
ich suche verwante heiße abel :oops: :D