Irmgard hat geschrieben:
dein Name ist noch viiiiel älter! Er ist bereits vor 1600 in weit auseinander liegenden Orten verzeichnet. Deshalb mußt du dich bei deiner Suche nach den Wurzeln streng an deine Daten halten!
Da hat Irmgard wieder mal recht, der Name ist viiiel älter! Nachweisbar seit ca. 1300.

Die Schreibweise war früher BITTERLI auch BITTERLIN.
Siehe auch
http://marc.bitterlin.free.fr/2005/fevr ... logie.html
ou Bitterli ou Bitterle ou même Butterlin
und
Conjoint: von EPTINGEN-MADELN, Gotfried ( Götschi )
dit Bitterli
n. @#DJULIAN@ BEF 1301 Pratteln,,Bl,,SUISSE,
d. @#DJULIAN@ AFT 1381
Sexe: Homme
Parents:
Père: von EPTINGEN-MADELN, Gottfried, dit Bitterli
Mère: von LÖRRACH, Elisabeth
http://wermeille.free.fr/ff_bc.htm#8
Irmgard hat geschrieben:
Dein Name ist ein Herkunftsname zu einem der vielen Orte mit Bit(t)...
Das die Bedeutung des FN BITTERLI, BITTERLE einem Herkunftsnamen zuzuordnen sei würde ich bezweifeln wollen, auch wenn dies bei Namen mit der Endung –(L)IN zutreffen kann, so ist doch immer der Einzelfall zu sehen.
Der Duden – Familiennamen stellt BITTERLE zu BITTER,
und BITTER =
1) Übername für einen unfrohen, verbitterten Menschen.
2) Standesname oder Übername zu mhd. bit(t)er >der Bittende, Bettler<. .
3) Nur vereinzelt Herkunftsname zu dem Ortsnamen Bitter bei Hitzacker (Niedersachsen).
Siehe dazu auch:
Bitterlin.(aus Ulm)
Die Familie der Bitterlin, die immer zu den Adeligen gehörte und in höchster Ehrbarkeit stand, zierte Ulm von Alters her und vielleicht von seinem Anfang an durch ihre Würde.
So sehr aber galt diese Familie, obwohl sie zünftig ist, als adelig, daß sie mit den Höchsten und Ältesten vielfach durch Heirat verbunden sich findet. Auch wenn sie an den Höfen der Fürsten dem Kriegsdienst sich widmeten, wurden sie unter den adeligen Dienstleuten für nicht geringer angesehen. Als daher bei einem Kampfspiel einer von dieser Familie bewaffnet auftrat und mit seinem Wappen geschmückt unter den Adeligen kämpfte, griff ihn ein Adeliger mit dem Vorwurf an, warum er sich herausnehme, ein seinem Geschlecht gehöriges Wappen zu tragen. Als dieser aber sagte, dieses Wappen gehöre seiner Familie, wurde die Sache vor das Gericht des Kaisers gebracht, und dieser machte die Änderung, daß der Adelige eine Ziege mit Hörnern, Bitterli aber eine Ziege ohne Hörner in denselben Farben führen solle. Woher aber dieser Name Bitterli dieser Familie gekommen sei, habe ich nicht gehört. Aber weil das Verkleinerungswort einen kleinen Bitteren bezeichnet, so glaube ich, daß in irgend einer Generation einmal entweder ein ernster Knabe oder ein kleines mächtiges und strenges Männlein gewesen sei, das das Volk Bitterle zu nennen pflegte. Von diesen Bitterlin haben wir in unserer Zeit Zunftmeister, Richter, Ratsherren, Einunger, Rechner, Fünfer, einen Spitalhofmeister und würdige Männer gesehen, die sogar vom Rat an Kaiser, an Könige, Fürsten und zu Reichstagen geschickt wurden teils wegen ihres Verstandes, teils auch wegen des ehrwürdigen Aussehens ihrer Person.
[Aus: Mayer Konversations-Lexikon]
Tymberwolf