Nun, zu meinem einstigen Beitrag bezüglich Adametz, naja, im Nachhinein erscheint er mir etwas peinlich - zu voreilig!

Doch ich schrieb vor einiger Zeit folgendes zu mir bzw. meinem Namen:
Also, mein voller Name lautet Manuel Adametz, ich bin ein 19 jähriger Jüngling aus Augsburg. Zu meinem Nachnamen, Adametz wurde von manchen Lehrern immer spanisch betont, demnach Adamez (eben dieser Laut z = th wie etwa bei Gomez), gerade in Zusammenhang mit meinem Vornamen hehe. Doch er stammt in Wirklichkeit aus dem Gebiet von Schlesien, er wird so gesprochen wie man ihn im Deutschen auch lesen würde, die Vokale kurz. Adametz ist demzufolge aus dem tschechisch/polnischen Sprachraum. Seine Bedeutung bleibt leider noch etwas strittig, man geht meistens davon aus, dass er sich vom biblischen Namen „Adam“ ableitet, aber das Suffix „-etz“ würde da etwas stören, nun, es kann auch stark einer sprachlichen Eigenschaft dieser Gegend unterliegen. Jedoch sollte man seine zweisilbige Aussprache „ada-metz“ nicht unbeachtet lassen, ich meine viel mehr der Name bedeutet soviel wie „Ada“ (Adam, wohl aber als Synonym für „ der Mensch“) und „-metz“ (eigentlich von „němec/niemetz/niemiec“, daher „deutsch“, „Deutscher“), das rührt wohl daher, da Siedler aus dem damals noch Deutschen Reich (denn der erste Namensbeleg stammt schon von 15/16. Jhr) dort ansiedelten. Da man diesen Namen heutzutage hptsl. in Österreich und eben Deutschland vorfindet gibt es meiner Annahme zur Namensbedeutung einen festeren Grund. Mein Großvater Alfred Adametz stammte ursprünglich aus der Oberpfalz, also mehr Richtung Bayerischen Wald.
Meine bloße Annahme mag sicher etwas vereinfacht klingen, doch ganz in den Schatten zu stelllen ist sie sicher nicht!
Was die Geschichte des Gebietes bzw. der Gebiete Polen, Schlesien, Böhmen angeht. Es ist sicher, dass diese heutzutage von slawischen Völkern bewohnt werden, doch das lässt "großteils" nur die Sprache erkennen! Lange bevor diese Gebiete von slawischen Stämmen besiedelt wurden, lebten dort schon vor Chr. Geb. germanische Stämme. Als die ersten Goten bzw. überliefert als "Gotonen", eben Ur-Goten von Skandinavien kamen, so weiß man nicht genau, ob diese Goten die ersten Germanen waren, die dort heimisch gewesen sind. Denn schon im 3. Jhr. v. Chr. Geb. wird von den sogenannten Bastarnen berichtet, ein Stamm der ebenso ein ostgermanischen Stamm war, der vom Gebiet Schlesien-Böhmen stammen soll! Nun, neben diesen vom Norden kommenden Goten sollte man besonders im Gebiet um Schlesien mehr noch vom Stammesverband der "Wandalen" sprechen, die ja ebenso ihren Ursprung auf der jütischen Halbinsel gehabt haben sollen. Man geht mehr davon aus, dass es diesen Stammesverband der Wandalen als solchen erst zur frühen Völkerwanderungszeit gegeben hat, natürlich gab es auch schon früher die ersten Wandalen (Tacitus), doch nennt man oftmals die Bezeichnung "Lugier", ein Kultverband zu denen eben solch Teilstämme wie Hasdingen/Asdingen und Silingen gehörten, und nach Tacitus eben auch Wandalen, doch später verschwand der Begriff Lugier völlig, stattdessen vernimmt man nur noch den Namen Wandalen und mit einem Mal sind die Hasdingen/Asdingen und Silingen keine Nachbarn mehr sondern treten nur immer als Teilstämme der Wandalen auf. Demnach muss man annehmen, dass Lugier und Wandalen schon immer als ein und das selbe zu verstehen waren/sind! Was gänzlich verwirrt, denn ja auch die Ur-Langobarden stammen ursprünglich aus Skandinavien, und ja, man nannte diese Ur-Langobarden "Winniler"...es ist eben ein sehr irreführendes Thema, was die Stammesentwicklung im "ostgermanischen" Raum angeht. Man zählt die Langobarden allgemeinhin als westgermanischen Stamm auf, doch genauer zählt er zu den Erminonen (Elb-Alpingermanen...neben westgermanischen Schwesterverbänden, Rhein-Weser-Maingermanen [Istwäonen] und Nordseegermanen [Ingwäonen]). Es bleibt insoweit interessant, denn diese Langobarden zogen von der unteren Elbe dieser aufwärtsfolgend Richtung Süd-Brandenburg, ein, und genau dort hatten sie die ostgermanischen Wandalen, ja die "Silingen" zur Nachbarschaft! Diese "Silingen" waren jener Stamm, dem "Schlesien" seinen Namen verdankt. Auch wenn es hier eigentlich nur mehr um das Gebiet Schlesien gehen sollte, so aber nebenbei auch um die Nachbarn der Silingen, den Langobarden. Da die Erminonen mehr oder weniger einen eigenen Stammesdialekt sprachen, eben wohl "Erminonisch", so sieht man darin die Urform der späteren "altoberdeutschen" Dialekte innerhalb des Althochdeutschen. Eben neben diesen altoberdeut. Stammesdialekten - Altbairisch, Altalemannisch (wohl daneben auch ein Altschwäbisch), so existierte da auch ein Langobardisch, dieses am südlichsten liegend, nämlich im heutigen Norditalien (u.a. Lombardei)! Es tut sich die Frage auf, was denn nun dieses Langobardisch mit den Silingen zu tun hat. Obzwar das Langobardische die hochdeutsche Lautverschiebung mitmachte und somit auch seine Zugehörigkeit zum Erminonischen beweist, so aber verwirrt das Langobardisch besonders in der vokalen Struktur, seiner leider nur wenigen überlieferten Worte! Kurzum, diese Vokalstruktur ähnelt mehr dem Ostgermanischen (besonders "Gotisch") als dem eigentlichen Ahd.! Ob es sich beim langobardischen Dialekt am Ende doch nur um Gotisch mit althochdeutschem Einfluss handelt, das mag dahingestellt sein, doch aber sei gewiss, dass das Langobardische am Ende eine große sprachliche Verwandtschaft zu den Silingen haben musste! Ich merke eben, das Thema holt zu weit aus, darum behandle ich den Rest ein wenig kürzer! Selbst wenn man die Grenze zwischen den "germanischen" und den "slawischen" Stämmen mit Abklingen der Völkerwanderung schon an der Elbe finden will, da muss ich mich entgegen archäologischer Zeugnisse, dennoch mehr oder weniger als stur geben. Es erscheint zu einfach, dass jende ostgermanische Stämme, die hptsl. gen Westen zogen, sich "völlig" von ihrem Heimatgebiet lösten. Auch die folgenden Jahrhunderte, ja besser, das darauffolgende Jahrtausend, innerhalb der deutschen Geschichte bestand neben den Sprechern einer slawischen Sprache schon immer ein großer Teil an Menschen mit deutscher Sprache! Zumal eine kleine Tatsache dem Ganzen einen höchst "strittigen" Beigeschmack verleiht, es ist arg auffällig, dass mit dem Verschwinden der eigentlichen Ostgermanen erst allmählich von Slawen die Rede ist. Natürlich muss es ein slawisches Urvolk gegeben haben, doch dieses kam aus weit östlicher Richtung. Mir ist bei all meinen Sätzen zu klar, dass ich hier deutlich nur mehr auf "Germanen" hinweise, und man weiß leider um dem problematischen Einschnitt welchen uns dar kranke Herrschaften vor ca. 70 Jahren einbrachten, eine schmerzliche Wunde die noch immer nicht verheilte! Immerhin ist sie immer noch von Bakterien verseucht die allein aus Dummheit meinen, sie müssten diesen Einschnitt auch heute noch mehr und mehr aufreißen! Doch genug von alldem! Im Grunde geht es mir eben nur mehr darum, die germanisch-deutschsprachige Geschichte um Schlesien zu erklären, weshalb sich damit eben ein kleinwenig mehr der noch dunkle Ursprung des Namens "Adametz" erhellen lässt!
Ich hoffe, dass das nun nicht als zu weit hergeholt erscheint. Es fiel mir zu schwer, das alles auf einen Punkt gebracht zu nennen!
Einen freundlichen Gruß, Manuel Adametz