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Siebholz

Verfasst: 17.04.2007 11:28
von Claus J.Billet
..da sitz ich hier und grübel, was es sich mit diesem Namen wohl auf sich hat :?: :lol:

Sieb - Holz
Ein Berufs-Übername :?:
Ein Drechsler oder holzverarbeitender, der Siebe herstellt :?:

Hat jemand von Euch noch evtl. etwas anderes :?: :oops:
Mir fällt momentan nicht's ein... :oops:

Verfasst: 17.04.2007 11:59
von Irmgard
Claus, das ist ein verhunzter Name, der entweder auf Siebold = Sigi-bald oder als Herkunftsname auf den Ort Sieboldshausen zurückzuführen ist.

Die 'Verhunzung' des PN zum FN ist nur für uns so zu lesen, weil wir die Schreibregel, die damals herrschte nicht beachten.
Der Name erklärt sich so:
im Genitiv: Sieb=Sig(i) + [Schluß-]h +ol (ds=)z
..........

Eine ganz individuelle Erklärung wäre: Sigi(s) Gehölz. Also das Gehölz/ der Wald des Sigi..(mund oder bald oder bold).
Dann könnte der Name ein Wohnstättenname sein für den, der an diesem Wald wohnte oder für diesen Ort Rechte wie z.B. die Schweinemast oder das Holzschlagen hatte.

Du weißt ja: ohne Ahnenrecherche keine eindeutige Aussage :-)

;-) Irmgard

hm...

Verfasst: 17.04.2007 12:04
von Claus J.Billet
@ Irmgard

Danke
Wäre auch eine Möglichkeit :lol:

VORSICHT! nicht Ernst nur Sigi

Verfasst: 17.04.2007 12:17
von Irmgard
Wäre auch eine Möglichkeit - sagst du lachend?

stimmt - aber langweilig - der Holzsieber .. äh Holzsiebmacher gefällt mir persönlich auch besser. Der Beruf ist bestimmt ausgestorben, als die Bohrkäfer keinen Baum mehr zum Befallen fanden und somit eine Holzbohrerknappheit aufkam. Erst da besann man sich und verkaufte löcherige Blechpötte ...
*rofl*

Re: hm... so so

Verfasst: 17.04.2007 19:05
von Hendrik_Kutzke
Claus J.Billet hat geschrieben: (ON,ÖN)
Wäre auch eine Möglichkeit :lol:
... die wahrscheinlich ist :!:

Claus,

das wird nichts, mit dem Beruf.
Oder was für ein Beruf wäre denn der SIEBLOS :?:
(Jemand der kein Sieb hat kann auch nicht damit arbeiten, noch was anderes ist es LIEBLOS zu sein.) :lol:
In der Regel wird ein BUCHHOLZ wird keine Bücher herstellen.

Entscheidend ist auch hier – das Umfeld –; vielleicht ein Holz (Busch, Gehölz, kleiner Wald) vor den Toren von SIEGLOS (RHÖN).
Oder verwandt mit DIEPHOLZ, was nichts mit einem DIEB zu tun hat. :lol:

Hendrik Kutzke

schmunzel...

Verfasst: 18.04.2007 08:27
von Claus J.Billet
Danke, Ihr beiden :lol:

Hab's kapiert und in diesem Sinn weitergegeben :!:

Verfasst: 18.04.2007 09:11
von Irmgard
ach Claus.. nur zur Erinnerung zur Verteilung der Danksagung:

der Schinken geht an Hendrik, der Bocksbeutel an mich und die Blüten kannst behalten :-)

Über 'Lieblos', lieber Hendrik, unterhalten wir uns mal liebevoll.. demnächst, wenn der Typ endlich sein Holz versiebt hat, an einem Lagerfeuer.
Bring den Schinken mit - ich bin dann auch nicht Diebelos
;-)

Sind das nicht schöne Aussichten?

Verfasst: 18.04.2007 12:17
von Hendrik_Kutzke
Irmgard hat geschrieben:Über 'Lieblos', lieber Hendrik, unterhalten wir uns mal liebevoll.. demnächst, wenn der Typ endlich sein Holz versiebt hat, an einem Lagerfeuer.
Bring den Schinken mit - ich bin dann auch nicht Diebelos
;-)

Sind das nicht schöne Aussichten?
Irmgard, das ist jetzt aber keine SIEBLIST (FN)?

O.K. treffen wir uns in SIEBLEBEN, dort war/ist(?) das Holz umsonst.

Und Claus soll die Blumen ruhig mitbringen. Der Mann weiß noch was sich gehört, in den Foren bedankt sich nämlich selten jemand; ich habe fast den Eindruck, die meisten stammen vom Stamme „Nimm“ ab. Das lehrt man allerdings auch früh. :-)
Bild


1247:
Siebleben wird zusammen mit 6 anderen Dörfern durch landgräflichen Entscheid die „Freiwaldgerechtigkeit“ verliehen:
Aus dem „Freiwald“ bei Tambach kann kostenfrei Holz bezogen werden.
Über die Herkunft des Namens gibt es verschieden Deutungen:
Kommt die Bezeichnung von der heidnischen Göttin der Thüringer Sieba,
kündet der Name vom Landschaftscharakter mit Bachläufen und Weihern
oder von einem ersten Erbauer Sibi –
niemand weiß es ganz genau?


Q: http://www.siebleben-ortschaftsrat.de/

Hendrik Kutzke

Verfasst: 18.04.2007 12:53
von Irmgard
du sollst nur an den Schinken denken.. Ferkel.

Siebenschläfer würde passen, jetzt müssen wir uns nur noch auf´s Jahr einigen und wer mich von den Siblings abholt.

Schmunzel..

Verfasst: 18.04.2007 13:12
von Claus J.Billet
@ Hendrik_Kutzke :lol:

Die im obigen Bild geschilderte Situation ist durchaus nicht ungewöhnlich gewesen.
Ferkel, die von der Muttersau verstoßen oder nicht angenommen wurden, für die arme Landbevölkerung jedoch einen wertvollen Besitz darstellten, wurden dann einfach von den Frauen gesäugt.
Dies zeigt auch auf, wie eng verbunden die Landbevölkerung mit ihren Tieren waren. Die Not zwang manchen zu solchen Schritten. :!:

Erstaunlich, wie man hier von einem zum anderen kommt :!: :lol: :lol: