Familie Greve

Hallo,

ich bin in meinem Stammbuch mittlerweile bis ins 18. jahrhundert vor- (besser zurueck-) gestossen.

und nun tritt etwas auf was mich verwundert! ich habe von einer "verwandten" daten ueber eine gemeinsame ur-ahnin erhalten.
auf der homepage, auf der ich diese daten gefunden habe stand noch der name "albrecht".

in den unterlagen, die sie mir zugeschickt hat las ich bei der ahnin ueberraschenderweise "albrechtin", bei deren vater dagegen "albrechti".

als ich mir meine saemmtliche ahnenliste mal ansah fiel mir auf, dass die endung "-in" ab ende 18. jahrhundert haeufiger auftrat (z.b. zaftin, stapelin, ...). dies aber nur bei weiblichen ahnen.

daher nun meine frage: gibt es sowas wie "weibliche" nachnamen?
nach dem motto chef <=> chefin

danke
Thorben

Sowas kenne ich aus kleineren Dorfgemeinschaften...die Frau von Horst..die Horstine , oder die Frau von Albrecht...die Alberta oder Albrechtine !
Natürlich sind dies scherzhafte Namensgebungen..die aber andererseits durchaus einen ernsthaften Hintergrund haben.
Im frühen Mittelalter war es durchaus üblich, daß die Ehefrauen mit dem Rufnamen des Ehemannes gerufen wurden.
Erst mit der Einführung von Familiennamen flachte diese Angewohnheit ab. Dafür wurde dann lange Zeit die Ehefrau des Herrn "Fries" als..."Friesin" gerufen ! Müller...Müllerin !
Teilweise ist dies sogar heute noch im ländlichen Bereich üblich.
Wenn auch nur im Sprachgebrauch !

hallo claus

aber ist dies auch in dokumenten so ueblich gewesen?

Ja, auch in Dokumenten!

Hendrik Kutzke