Franzen
Verfasst: 30.10.2007 04:36
Franz / Franzen/ Frenz/ Frenzel/ Frenzer sind Herkunftsnamen (Abkömmling = Zugehörigkeit)
a) Ortsnamen auf Frenz / Frens / Fren.. / Franz.. Pfranz oder Fehren (CH) ; Fehrenbach (Thürg) oder Örtlichkeit
b) Form von Franz (Heiliger) als Haus- oder Hofname (auch als Sarpha = Seraphin, weil Franz durch einen solchen 'stigmatisiert = gebrandmarkt = gezeichnet' wurde)
c) Zugehörigkeit zum Geschlecht "von Frenz" (de Fregenzo, von Fragence, Frenze, Vrenze in Urkunden von 1104—1315 mit Haus- und Burg-Sitz bei Stolberg, der Hausname wurde nach Aussterben des Geschlechts von den neuen Besitzern übernommen)
d) Frenzel = Franse(n) für Kroaten -zu erkennen an den weißen Hosen mit Fransen (die im 30j. Krieg durch Mitteldeutschland zogen) für Iren, deren Mantel (Rock) traditionell gefranst war, das Tragen um 1600 verboten, (die nicht nur christianisierten, sondern auch als ehemalige Söldner ansässig wurden); auch das Tragen eines gefransten Brusttuches kann die Zugehörigkeit zu einer Volksgruppe anzeigen (siehe z.B. St. Georgen)
Zur Geschichte der Patronyme sei gesagt:
sie sind fast nie Vaters-Name, sondern ein Patronats-name, also der Name eines Heiligen wurde zum FN gewählt, angenommen oder vergeben oder war der HAUSname. Denn jedes Haus hatte (wie jeder Hof) einen Namen oder eine Bezeichnung nach der die Bewohner benannt wurden, wenn sie keinen eigenen, schon gefestigten Familiennamen hatten. Aber auch ein gef. FN konnte bei Generationswechsel untergehen zu Gunsten des Hausnamens.
Es macht keinen Sinn, eine Familie nach einem "Modenamen" zu benennen. Denn wenn die Verehrung des Franziskus/ der Franziskaner ursächlich gewesen sein soll für die rege Verbreitung des RN dann fehlt die Möglichkeit der Identifizierung EINER Person.
Franz von Assisi war kein unumstrittener Heiliger. Er haderte beim Tod seiner Mutter mit Gott - mehr als Jesus auf dem Ölberg mit seinem Vater. Franziskaner waren nicht nur Missionierer, sondern zudem Bettelmönche .. Aber Franz wurde als (paradoxes) Beispiel benutzt für ein wohl- und gottgefälliges Leben in Armut und Friedfertigkeit. Franziskaner waren aktiv an der Inquisation beteiligt - Reinigung der Seele durch Brennen!
Die Verbreitung des Namens "Franz" in Osteuropa hat viele Ursachen, wohl düften hier in vielen Fällen der Franz von Assisi oder die Franziskaner (14./15.Jahrhdt Wiederbelebung durch die Minoriten ) Paten gestanden haben, aber eben nicht grundsätzlich und nur seltenst als Vatersname (reines Patronym).
Die Einsiedelei und Abgekehrtheit ist ein Merkmal des Franz v.A. wie des Hl.Franz v. Paola - ergo ist auch eine Orts-/Örtlichkeitsbeschreibung anzudenken (wo man sich verfranzen = frei sein kann). Je nach der Geschichte der Ortsgründung sollte die Ursache in ihrer Zeit zu finden sein.
(Beispiel: König Franz v. Frankreich [stand der Heilige Franz v. Paola Pate, der am Hof diente? Der Name "Franz" entstammt dem Althochdeutschen und bedeutet "frei" (- "kühn")] http://www.mittelalter-genealogie.de/va ... _1547.html
Die Beurkundung der frühen Nennung der Fam.-Namen sagt nur, daß es diese Schreibweise gibt, nicht aber welcher Grund dafür vorlag. Das erfährt man (mit Glück) durch individuelle Ahnenforschung.
a) Ortsnamen auf Frenz / Frens / Fren.. / Franz.. Pfranz oder Fehren (CH) ; Fehrenbach (Thürg) oder Örtlichkeit
b) Form von Franz (Heiliger) als Haus- oder Hofname (auch als Sarpha = Seraphin, weil Franz durch einen solchen 'stigmatisiert = gebrandmarkt = gezeichnet' wurde)
c) Zugehörigkeit zum Geschlecht "von Frenz" (de Fregenzo, von Fragence, Frenze, Vrenze in Urkunden von 1104—1315 mit Haus- und Burg-Sitz bei Stolberg, der Hausname wurde nach Aussterben des Geschlechts von den neuen Besitzern übernommen)
d) Frenzel = Franse(n) für Kroaten -zu erkennen an den weißen Hosen mit Fransen (die im 30j. Krieg durch Mitteldeutschland zogen) für Iren, deren Mantel (Rock) traditionell gefranst war, das Tragen um 1600 verboten, (die nicht nur christianisierten, sondern auch als ehemalige Söldner ansässig wurden); auch das Tragen eines gefransten Brusttuches kann die Zugehörigkeit zu einer Volksgruppe anzeigen (siehe z.B. St. Georgen)
Zur Geschichte der Patronyme sei gesagt:
sie sind fast nie Vaters-Name, sondern ein Patronats-name, also der Name eines Heiligen wurde zum FN gewählt, angenommen oder vergeben oder war der HAUSname. Denn jedes Haus hatte (wie jeder Hof) einen Namen oder eine Bezeichnung nach der die Bewohner benannt wurden, wenn sie keinen eigenen, schon gefestigten Familiennamen hatten. Aber auch ein gef. FN konnte bei Generationswechsel untergehen zu Gunsten des Hausnamens.
Es macht keinen Sinn, eine Familie nach einem "Modenamen" zu benennen. Denn wenn die Verehrung des Franziskus/ der Franziskaner ursächlich gewesen sein soll für die rege Verbreitung des RN dann fehlt die Möglichkeit der Identifizierung EINER Person.
Franz von Assisi war kein unumstrittener Heiliger. Er haderte beim Tod seiner Mutter mit Gott - mehr als Jesus auf dem Ölberg mit seinem Vater. Franziskaner waren nicht nur Missionierer, sondern zudem Bettelmönche .. Aber Franz wurde als (paradoxes) Beispiel benutzt für ein wohl- und gottgefälliges Leben in Armut und Friedfertigkeit. Franziskaner waren aktiv an der Inquisation beteiligt - Reinigung der Seele durch Brennen!
Die Verbreitung des Namens "Franz" in Osteuropa hat viele Ursachen, wohl düften hier in vielen Fällen der Franz von Assisi oder die Franziskaner (14./15.Jahrhdt Wiederbelebung durch die Minoriten ) Paten gestanden haben, aber eben nicht grundsätzlich und nur seltenst als Vatersname (reines Patronym).
Die Einsiedelei und Abgekehrtheit ist ein Merkmal des Franz v.A. wie des Hl.Franz v. Paola - ergo ist auch eine Orts-/Örtlichkeitsbeschreibung anzudenken (wo man sich verfranzen = frei sein kann). Je nach der Geschichte der Ortsgründung sollte die Ursache in ihrer Zeit zu finden sein.
(Beispiel: König Franz v. Frankreich [stand der Heilige Franz v. Paola Pate, der am Hof diente? Der Name "Franz" entstammt dem Althochdeutschen und bedeutet "frei" (- "kühn")] http://www.mittelalter-genealogie.de/va ... _1547.html
Die Beurkundung der frühen Nennung der Fam.-Namen sagt nur, daß es diese Schreibweise gibt, nicht aber welcher Grund dafür vorlag. Das erfährt man (mit Glück) durch individuelle Ahnenforschung.