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ehe die Spuren verwehen

Verfasst: 07.02.2008 17:54
von Irmgard
Ist alles Bestimmung? Sind die Leben miteinander verknüpft? Gibt es "den" großen Plan?

"Die Brücke von San Luis Rey" von T.Wilder

Zitat daraus:
Da ist ein Land der Lebenden und ein Land der Toten und die Brücke zwischen ihnen ist die Liebe - das einzig Bleibende, der einzige Sinn.

http://www.amazon.de/Die-Br%C3%BCcke-vo ... 3100920198
Der Roman wurde mit dem Pulitzer-Preis 1927 ausgezeichnet und war sofort sehr erfolgreich, 1929 und 1944 wurde er verfilmt und von dem Komponisten Hermann Reutter 1954 als Vorlage für eine gleichnamige Oper verwendet. Der Fischer-Verlag hielt dieses Buch für so wichtig, dass er 1952 seine Taschenbuchreihe mit ihm begann.

Dieses Zitat ist die Widmung des Buches, das ich nun gerade lese. Eine der Figuren hier heißt Greve.. Wolfgang Greve...

"ehe die Spuren verwehen"
http://www.amazon.de/Ehe-Spuren-verwehe ... 3548224369

passt wieder klasse, finde ich. Ihr wißt ja, wie meine Bücher mich finden: ich suche sie nicht aus, sondern sie begegnen mir beim Trödler.

Verfasst: 07.02.2008 19:21
von Thomas
Nah, wenn da ein Wolfgang Greve mitmacht, dann sollte ich das Buch auch mal lesen. :wink:

Berichtest Du, wenn Du es gelesen hast, ob es sich lohnt?

Verfasst: 07.02.2008 19:58
von Irmgard
Kurzfassung:

Ein Mann Anfang 50, verh. und am Ende der Karriereleiter wird schuldlos am Tod einer jungen Frau beteiligt, die scheinbar niemanden hat auf der Welt und er regelt ihren Nachlass. Dabei lernt er sie kennen und wird immer mehr von ihr eingenommen. Er entfremdet sich innerlich seiner Familie und findet nach einer räumlichen Trennung wieder zu sich selber, dem Mann, der er einst war und der er sein wollte.
Er bemerkt, wie groß der Abstand zwischen damals und heute geworden ist und verliebt sich in diese junge Frau, deren Leben er fast zwanghaft recherchiert. Denn nichts kann in der Wirklichkeit das Bild, das er sich von ihr schafft zerstören. Schwierig wird es, als er schließlich einsieht, daß er wieder in sein Leben zurück muß, will er nicht Frau und Kinder und alles verlieren, was bisher sein Leben ausmachte - daß er seinen Alltag leben muß - ohne sie und sie nun doch immer bei sich trägt.

Ich lese gerade die letzten Seiten und noch weiß ich nicht, ob er nahtlos wieder ansetzt oder etwas verändert.

Das Buch wurde von Christine Brückner geschrieben de.wikipedia.org/wiki/Christine_Brückner

Ihr Stil ist gut lesbar - nicht zu tiefsinnig, manchmal etwas schwülstig, .aber erträglich und entspricht den 50er Jahren in denen der Roman spielt.

Es gibt gute Denkansätze / -anstöße für jemanden wie mich - ansonsten würde ich das Buch als reine Unterhaltung niemandem empfehlen.

Verfasst: 08.02.2008 04:43
von lieberbub
Und wenn du dann nochmal Nachdenken willst, empfehle ich die Spaetwerke von Karl May, Ardistan und der Mir von Dschinistan. oder die 4 Baende vom Reich des Silbernen Loewen. :yes:

Verfasst: 08.02.2008 07:55
von Irmgard
die sind online
http://gutenberg.spiegel.de/index.php?id=19&autorid=403

und ich sage nicht wieviele Jahrzehnte es schon her ist, daß ich sie las. Die müßte ich sogar noch haben... in rotem Leder?

Jendefalls hat Kara Ben Nemsi mich damals sehr beeindruckt - so einen Mann wollte ich mal heiraten... :lol:

Verfasst: 08.02.2008 19:01
von lieberbub
Lass das nur dein Mann nicht lesen, der denk warscheinlich immer noch, dass er dein groesster Held ist. 8)



(Das war ein Witz :yes: )

Verfasst: 08.02.2008 20:59
von Irmgard
aber lieberbub.. mein Mann ist ein direkter Nachkomme im Mannesstamm von Kara Ben Nemsi!

ich werde doch da nichts falsch verstanden haben als er sagte: ich nemsi?

:lol: