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Ubbing / Ubbink

Verfasst: 09.04.2005 07:53
von Irmgard
..da hätte ich mal wieder einen Namen, der mir nichts sagt.:

Ubbing, auch Ubbink geschrieben.
Margarethe lebt um 1650 in Quakenbrück und ist verh. mit Johann Kramer.
Verwandte heißen später auch Ub(b)mann.

Friesen oder Niederländer? Vater Schiffer oder Kaufmann?

Ich sage schonmal DAAANKE
und wünsche ein schönes Wochenende!.. Irmgard

Re: Ubbing / Ubbink

Verfasst: 09.04.2005 09:49
von Irmgard
Variante Ubbynck führte zu "meinen" Ubbings.. :-)

Akte, waarbij heer Arnoldus Ubbynck alias Sartorius, officians in Neede, executeurs- en testamentair benoemt, 1507.
Qu: www.heerlijkheidborculo.nl/ inventarissen/ahbinventaris


...aber wofür steht Ubb..? auf=up ..glaube ich nicht - muß noch eine andere Erklärung geben, wieso mein Sartorius sich Ubbynck/Ubbing nennt und dieser Zweig der Familie den Namen beibehält, aber sich an anderem Ort wieder mit den Sartorius trifft...

*grübel*...

Re: Ubbing / Ubbink

Verfasst: 09.04.2005 10:20
von eiche
Hallo Irmgard,
sehr gut vorstellbar wäre folgender Gedankengang, wobei man jetzt auch noch nicht die wahre Namensdeutung mitliefern kann:

Früher war es ja Usus das man sich selber (genannt) von Hardesdorp oder bei dir nun ub(n) bynck nennt, eigentlich aber Satorius heißt.
Nun brauchst du nur noch einen Friesen oder Holländer der dir sagt ob die Trennung wie von mir hier als Beispiel vorgenommen, auch Sinn macht, mithin der Wortteil "bynck" ein echtes Wort darstellt. Und dann würden die S. sich eben zur besseren Unterscheidung "auf dem Bynck" genannt haben.

Schönen Sonntag noch,
Peter

Re: Ubbing / Ubbink

Verfasst: 09.04.2005 11:07
von eiche
Nachtrag:
Die Überlegung ob meine Darstellung richtig sein könnte, erhärtet sich zum Beispiel dann, wenn man von der Ansiedlung "ub(n) Bynck" wegzieht oder diese aufgegeben (wüst) wurde. Danach nennt man sich wieder Satorius oder wieder nach einem Sitz in einem anderen Ort.

Das war nichts Außergewönliches sondern fast schon Usus für Menschen mit Eigentum.
Gruß Peter

Re: Ubbing / Ubbink

Verfasst: 09.04.2005 11:23
von Irmgard
danke Peter, daß Du Dir Gedanken machst!

Allerdings würde ich eher den Rufnamen Ubbo (wenn ich mich nicht irre gibt es den in Friesland) als Ursprung vermuten. Siehe : Endung ing/ink/ynck

Womit ich denn immer noch nicht weiß, wieso Ubbo?

..bin im MOment in Eile..
netten Gruß.. Irmgard

Re: Ubbing / Ubbink

Verfasst: 09.04.2005 11:48
von eiche
HI Irmgard,
wenn es richtig ist, dass sich Satorius U.... nennt, dann weg geht und woanders wieder Satorius heißt, würde die Ableitung falsch sein von einem VN Ubbo zu sprechen, das wäre dann ein bleibender FN geworden.
Das ist nur meine Meinung.
Schönen Sonntag noch,
Peter

Re: Ubbing / Ubbink

Verfasst: 09.04.2005 20:33
von Irmgard
nun, wenn ich die friesische Regel annehme, dann kann aus Ubbo sowohl ein Rufname als auch ein Familienname werden..
Mein frühester Ubbing ist um 1580 in Aurich.
Da er dort schon Ubbing heißt, müßte er bereits vorher im Raum Osnabrück gewesen sein um sein ..ing zu bekommen...denke ich

Der Ubbynck " alias " Satorius (sator= Gärtner,Pflanzer) hätte dann eine Art Beiname benutzt, der auf die Verbundenheit zur Familie von gesellschaftl. Rang hinweist, denn er ist ja Notar.

naja, ist auch nicht wichtig sollte aber doch jemand mehr über diesen frühen Ubbynck oder die westf. Ubbing wissen..
ich bin für jede Info dankbar!

schöne Grüße.. Irmgard

Re: Ubbing / Ubbink

Verfasst: 10.04.2005 19:58
von Manuel
Hallo Irmgard,

ich hätte zwar keinen "Ubbo" (klingt irgendwie wie ein kleines, zottliges Trickfilmmonster ;)), aber einen "Ubbi" zu bieten - wenn vielleicht auch von weit hergeholt. Schlaug ("Die altsächsischen Personennamen vor dem Jahre 1000", Lund 1962) sieht es als Variante zu "Uebel" und damit als Übername zu selbigem (bzw. "böse", "boshafte Art"). Aber mit deinem Fall hat es m.E. wohl eher nichts zu tun.

Noch 'nen schönen Abend.

Manu

Re: Ubbing / Ubbink

Verfasst: 10.04.2005 20:03
von Manuel
Hallo Irmgard,

ich hätte zwar keinen "Ubbo" (klingt irgendwie wie ein kleines, zottliges Trickfilmmonster ;)), aber einen "Ubbi" zu bieten - wenn vielleicht auch von weit hergeholt. Schlaug ("Die altsächsischen Personennamen vor dem Jahre 1000", Lund 1962) sieht es als Variante zu "Uebel" und damit als Übername zu selbigem (bzw. "böse", "boshafte Art"). Aber mit deinem Fall hat es m.E. wohl eher nichts zu tun.

Noch 'nen schönen Abend.

Manu

Re: Ubbing / Ubbink

Verfasst: 10.04.2005 20:26
von Irmgard
Hi Manu ,

schön, Dich wieder zu lesen und dann gleich so fröhlich!

Ein Ubbi würde mir auch gefallen und da ich nicht weiß, woher der Ubbmann/ Ubbing / Ubbink vor 1600 nach Aurich und in den Raum von Osnabrück kam, aber seine Zeitgenossen aus dem Raum Chemnitz kamen.. warum dann kein Ubbi ?
Ein Bezug zu dem Niederländer Satorius ist nicht zwingend, wenn man von einer Berufsbezeichnung ausgeht.

Jaja, ich stocher mal wieder im Tümpel der Geschichte :-)
Könnte man einen Söldner nicht auch als Ubbi / Ubbmann bezeichnet haben??

..wie auch immer - so werde ich wohl nicht weiterkommen - aber danke!

Dir auch einen schönen Abend!

Irmgard