COMPUTERGENEALOGIE

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Claus J.Billet
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COMPUTERGENEALOGIE

Beitrag von Claus J.Billet »

Heute habe ich die Newsletter 12/ 2006 von

COMPUTERGENEALOGIE
MAGAZIN FUER FAMILIENFORSCHUNG
http://www.computergenealogie.de
erhalten.


Hier ein interessanter Auszug:
Genealogie.de

Rechnung in den Papierkorb

Wenn eine Website Genealogie.de heißt, klingt das vielversprechend.
Aber das kann täuschen.
Die neue Website kommt auf den ersten Blick elegant
und anspruchsvoll
("Wissenschaftliche Datenbank für Namens- und
Ahnenforschung") daher,
auf den zweiten Blick aber ziemlich plump.
Die
Besucher werden geduzt und mit Verlockungen umschmeichelt, die erfahrene
Familienforscher kalt lassen. Aber die Website bietet noch mehr als
schnöde Daten: "Starte jetzt Deine eigene Namens- oder Ahnenforschung
und gewinne ein großes Familienfest oder 5.000,00 Euro in Bar!"

Die meisten Links führen zu einem Anmeldeformular, mit dessen Hilfe man
u. a. die "wissenschaftliche Datenbank … erweitern" und immerhin noch
"93.000 Namen & Bedeutungen einsehen" kann. Wer sich anmeldet, ohne die
"AGB & Verbraucherinformationen & Datenschutzbestimmungen" zu lesen,
findet den eigentlichen Zweck der Website: "Der Nutzer ist zur
Entrichtung des einmaligen Nutzungsentgelts von 60 Euro verpflichtet."
Leider haben schon einige Familienforscher geklickt ohne zu lesen.

Einige beriefen sich, enttäuscht von der Gegenleistung, auf Punkt 5 der
AGB: "Sie können Ihre Vertragserklärung innerhalb von einem Monat ohne
Angaben von Gründen … widerrufen." Die Antwort von Genealogie.de lautete
allerdings: "Ein Widerruf dieses Vertrags ist nicht mehr möglich. Gem. §
312d Abs. 3 Nr. 2 erlischt das Recht zum Widerruf, wenn der Verbraucher
die Ausführung der Dienstleistung selbst veranlasst hat." Unter anderem
habe man ja auch schon eine Ahnenhomepage angelegt. Die Firma verweist
darauf, dass man "klar und deutlich sowohl in den von Ihnen als gelesen
bestätigten Allgemeinen Geschäftsbedingungen als auch vor Anmeldung über
den Preis der Dienstleistung informiert" habe. Genau das ist aber nicht
der Fall – die Information war gut versteckt. "Das ist eine Täuschung
der Verbraucher, deshalb muss man nicht zahlen," erklärt Tobias Gabriel
vom Verbraucherzentrale Bundesverband in Berlin. Man habe auch eine
Abmahnung an die Betreiberin der Website geschickt. Die
Verbraucherschützer haben auch einen Musterbrief zur Antwort auf die
unberechtigten Rechnungen formuliert; er ist auf
http://wiki-de.genealogy.net/wiki/Genealogie.de zu finden. Von dem
Paragraphen-Geschwurbel in den Briefen der Website-Betreiber sollte man
sich nicht einschüchtern lassen.

Die Süddeutsche Zeitung berichtete kürzlich über eine Häufung ähnlicher
Fälle (z. B. lebenserwartung.de), bei auf diese Weise Gebühren gefordert
wurden – ebenso unberechtigt.

Einige verärgerte "Kunden" von Genealogie.de haben sich in letzter Zeit
bei Genealogie-Service.de beklagt, dem Betreiber von Ahnenforschung.net
und Verlag der Computergenealogie. Aber Genealogie-Service.de hat mit
Genealogie.de und der AGB-Falle rein gar nichts zu tun! (re)

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evtl. hilft dies den Ahnenforschern zur Aufklärung von Irritationen :!: :lol:
Wappen-Billet.de
M.d.WL
M.d.MWH.
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