Freud & Leid

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Irmgard
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Registriert: 25.12.2002 15:29

Freud & Leid

Beitrag von Irmgard »

Ihr Lieben,

ich wollte nur ein wenig meine müden Augen ausruhen und dabei an euch denken. Aber mein Tag war so voll, daß ich einschlief.

Heute Morgen will ich euch meine Gedanken wissenlassen.
Wenn ich sage : ich denke an dich! - dann sind das nicht nur Gedanken des Mitleids in einer persönlich schweren Situation.

Ich glaube an das SEIN

Ich weiß,
daß nichts- NICHTS - das einmal IST vergeht!
Alles besteht auf ewig im SEIN.

Das SEIN bleibt auf ewig, solange es Veränderung gibt.
Eine Form der Veränderung ist das, was wir LEBEN nennen.

Meine Erklärung für den Sinn des Lebens (das SEIN des Lebens) ist : diese Phase ist das Gedächtnis des GLÜCKS.

Es ist erwiesen, daß wir uns eher an einen glücklichen Moment erinnern, als an einen schrecklichen Tag.

Es ist erwiesen, daß nichts von dieser Welt und damit aus diesem Sein verschwindet, sondern in anderer Form einen neuen Bestand hat für eine kurze Weile, bevor es sich wiederum verändert... und immer ist ein Teil unseres GLÜCKS dabei.

Wenn wir in unserem Leben viele glückliche Momente aneinanderreihen und durch teilen verdoppeln - (man kann nur Freude verdoppeln, indem man sie teilt!- im Leid ist jeder alleine) - dann ist das unser SINN des SEINS.

..und niemand geht "verloren" und alles wird SEIN!

Seid traurig, wenn die Veränderung durch den Tod zu drastisch ist, aber vergesst nicht.. : NICHTS GEHT - ALLES BLEIBT!

Unser Glück, unsere LIEBE ist das Gedächtnis und der Grund für das SEIN... so glaube ich...

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Ich denke an euch einen lieben Gedanken - denn nichts geht verloren und alles bleibt!

eure Irmgard
Gast

Freud & Leid

Beitrag von Gast »

Hallo Irmgard,

kann deine Gedanken sehr gut nachvollziehen und teile sie.

Herzlichen Gruß

Alois
Gast

Hoffnung

Beitrag von Gast »

Ein paar Gedanken an unserer Mutter, Schwiegermutter und Oma Gertrud Nientiedt,
die gestern von uns gegangen ist.
  • Hoffnung (von Annette Andersen)
    • Begleitet vom Gleichklang
      rhythmischen Glockengeläut's
      werden Hoffnungen zu Grabe
      getragen…

      Die große Hoffnung auf Heilung,
      die sehnsüchtige Hoffnung auf ein paar Jahre,
      die zarte Hoffnung auf ein paar Monate,
      die stille Hoffnung auf ein paar Wochen,
      die verzweifelte Hoffnung,
      den nächsten Tag noch zu erleben.

      Als du auf Heilung hofftest,
      blieben dir noch ein paar Jahre.
      Als du auf Jahre hofftest,
      waren es nur noch Monate.
      Als du auf Monate hofftest,
      blieben nur noch wenige
      Wochen.
      Und als du dir noch ein paar
      schöne Wochen wünschstest,
      begannen deine letzten Tage in
      diesem Leben.
      Aus den Tagen wurden Stunden,
      Minuten, Sekunden…

      und so hat sich keine deiner Hoffnungen erfüllt.

      Der Tod läßt nicht mit sich handeln,
      aber er bewahrte dich davor,
      noch schlimmeres Leid ertragen zu müssen.

      Der Tod hat dich erlöst,
      und ich bin dankbar dafür.
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Claus J.Billet
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seufs

Beitrag von Claus J.Billet »

@ Manni

Noch so viele gutgemeinte Worte können nicht trösten,
der schmerzlich erlittene Verlust ...
er ist ein Tribut an das Leben.

Dir und Deiner Familie mein aufrichtiges Beileid !

Claus
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Thorben
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seufs

Beitrag von Thorben »

hallo Manni

es ist schwer jemanden den man liebt zu verlieren. was soll man jemandem sagen der das gerade (wieder) feststellt? das wird schon wieder! :?: natürlich wird es wieder. aber dieser satz ist wohl der nichtssagendste den man sich vorstellen kann.

es tut weh in dieser situation zu stecken und ein weg hinaus scheint es nicht zu geben. was einem wohl am besten helfen kann sind gespräche mit verwandten und freunden.
der tod ist häufig eine erlösung. und es ist gut dass du das genauso siehst. ich hoffe es erleichter dir die sache ein bisschen.

mein tiefstes beileid an dich und deine familie
ich denk an euch!

Thorben
ic gefremman sceal eorlíc ellen oþðe endedæg on þisse meoduhealle mínne gebídan.
Gast

seufs

Beitrag von Gast »

Hallo Manni,

als ich vor einigen Jahren meinen Vater verloren habe, konnte ich es auch nicht glauben, mußte es aber akzeptieren.

Das schlimmste dabei ist das loslassen.

Dir und Deiner Familie mein aufrichtiges Beileid in diesen schweren Stunden.

Alois
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Manni, Dir und Deiner Familie mein aufrichtiges Beileid. Als
ich Deine Zeilen las fiel mir ein Sinnspruch des römischen Philosophen
Seneca ein:

Wer den Tod ablehnt, lehnt das Leben ab.
Denn das Leben ist uns nur mit der Auflage
des Todes geschenkt; es ist sozusagen der Weg dahin.

Nach dieser Maxime lebe ich, obwohl Worte nicht trösten
beim Verlust eines geliebten Menschen.


Peter
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Hallo Manni,

auch von Martina und mir unser aufrichtiges Beileid.

Vor gut 2 Jahren ist Martinas Vater gestorben, der in den Jahren seiner Krankheit täglich mehrmals bei uns zuhause vorbei gekommen war.
Noch heute gibt es Situationen, in denen wir denken: "Jetzt kommt der Opa."
Auch wenn der Schmerz nachgelassen hat, mein Schwiegervater ist uns heute noch so so präsent wie eh und je und das finden wir auch gut so.
Gerade die positiven Erinnerungen an einen geliebten Menschen helfen, den Schmerz zu überwinden.

Unsere Gedanken sind mit Dir und Deiner Familie.

Thomas und Familie
Viele Grüße
Thomas
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