So so, Gemeindearchive betreiben jetzt schon Namenkunde.grundus hat geschrieben:auf Anfrage beim Gemeindearchiv in Bochum-Stiepel, gab man mir diese Auskunft auf die Bedeutung des Names Pasloer.
Toll!Paslör/Pasloerr/Paslohr = Löher?
Das GW Löhr könnte theoretisch auch ein zusammengezogenes Löh(e)r sein,
doch dann sagt dies noch nichts über die Bedeutung eines FN aus, der aus einer Zusammensetzung mit dem BW Pas(s)- gebildet wurde.
Steht das GW LÖHR alleine und entstand dies aus einem zusammengezogenen LÖHER, dann könnte es ein BN sein, und zwar ein Rotgerber im Ggs. zum Weißgerber.
[Löher = Lohgerber, Lederer: Handwerker, die Tierhäute mit pflanzlichen Stoffen gerbten und zu Leder verarbeiteten.]
[…der Name “Rotgerber”, der hier “Löher” und woanders “Lederer” genannt wurde.]
http://www.ahlering.de/Gerberei/gerberei.html
http://www.familie-greve.de/modules.php ... d=24&val=l
Wie viele Pas(s)lör gibt es denn in Deutschland? (4, 9,10?)
Und es soll ein BN sein!?
Liegt dieser Fall vor?
Geben die Kb diese Auskunft?
Wie deutet denn das Gemeindearchiv das BW Pas(s)grundus hat geschrieben:Schreibweisen sind Pasloerr, Paslohr ca. Mitte bis Ende 18. Jahrhundert.
Pas(s)lohr / Pas(s)lör ein Herkunftsname / Wohnstättenname!
Da erscheint es mir doch wahrscheinlicher, dass wie angenommen, eine Ableitung auf <–er> zu Loh, Lohe (Wäldchen, Gehölz, ...) vorzuliegen scheint, bzw. dies ist sehr wahrscheinlich in Westfalen und Ostfalen, wo ON mit dem GW –loh, -lor. –lör häufig zu finden sind, mit unterschiedlichem BW jedoch nur eine beschränkte Verbreitung haben.
In Westfalen s.a. Iserloh(er), Brilo(h)(er), Güterloh(er), Werlo(h)(er), u.v.a. und in Ostfalen siehe Bassloh (nordöstlich von Langlingen bei Celle, zwischen der Weser und dem Schwarzwasser, ein Gehölz) und natürlich v.a.m..
http://web2.cylex.de/stadtplan/langling ... ssloh.html
http://www.wienhausen.de/55.html
Darüber hinaus (landschaftlich) und am deutlichsten zeigt sich der Ursprung beim FN Osterloh, von den vielen niederdeutschen ON/ÖN Osterloh.
Tymberwolf
Irmgard
