Hallo zusammen,
ich muß mich zunächst erst einmal dafür entschuldigen, dass ich mich jetzt erst zu Wort melde. Ich lag eine Woche mit Erkältung flach und da ich zudem nun an der Uni in Passau bin, muß sich das auch erst zeitlich wieder etwas einspielen (zumal ich dort vor Ort auch keine Literatur in Sachen Namenkunde griffbereit habe).
Nun aber zum eigentlichen Thema: Ich kann dem bisher Gesagtem im Großen und Ganzen nur zustimmen. Angesichts der Vielzahl offener Einträge im NL spielte ich selbst schon mit dem Gedanken nach und nach einige dieser Einträge ins Forum zu stellen - dort ist die (Beantwortungs-)Resonanz einfach größer.
Ich denke und hoffe dass es jedem auch zuvor schon klar war, dass die Antworten im NL keinen Anspruch auf Darstellung der "letzten unumstößlichen Wahrheit" erheben. (Aber welches gedruckte [Namen-]Lexikon kann das schon?)
Wie nahe eine Antwort an der Wahrheit (und der tatsächlichen Bedeutung eines Namens) liegen wird, dürfte oftmals vom Umfang und der Genauigkeit der zur Verfügung gestellten Angaben bei der Fragestellung abhängen - auch das sollte jedem Fragesteller klar sein. Leider sind aber halt immer wieder viele Anfragen dabei, bei denen man nur einen "kurzen Brocken" - einen Namen und sonst nichts - hingeworfen bekommt. Sofern es sich nicht um eine relativ eindeutige Sache a la "Müller" o. ä. handelt, wird man da teils einfach nur noch spekulieren können. Vielleicht sollte man überlegen, ob man solche sich daraus ergebenden "Ratereien" zukünftig aus dem "(Namen-)Lexikon" herausläßt. Man könnte in Erwägung ziehen, Anfragen ohne gewisse Minimalangaben erst gar nicht mehr aufzunehmen. Was meint ihr dazu? (Man müßte diese "Minimalangaben" definieren und könnte dann zur Eingabe einer Anfrage eine Art Formular erstellen, welches dann ausgefüllt werden muß.) Die Sache funktioniert halt i.d.R. einfach nur in der einen Reihenfolge
Ahnen-/Namengeschichtsforschung ->
Namendeutung und nicht andersrum. (Das kann man leider nicht oft genug schreiben/sagen ...)
Die Bezeichnung "Namenlexikon" würde mich persönlich nicht stören. Damit kommt für mich irgendwie zum Ausdruck, dass es sich eben nicht um eine Sammlung bloßer aus der Luft gegriffener Spekulation handelt (oder sagen wir mal "handeln soll"). Der schon genannte Begriff "(Hypo-)these" ist ja in der Naturwissenschaft auch eine
wissenschaftliche Annahme. Bestätigung und theoretische Begründung machen daraus eine wissenschaftliche "Theorie".
Es wäre daher sowohl für die Leser als auch die Betreuer des Namenlexikons (- denen ja folglich eine gewisse "redaktionelle Aufgabe" zukommt, die reinen Spekulationen von den Theorien/Thesen zu trennen -) oftmals auch ganz interessant und hilfreich, wenn man zusätzliche Informationen vorfinden könnte: Quellenangabe(n), frühe Namensnennungen (Ort + Zeit), Schreibvarianten, Verbreitung (evtl. mit Karte), Häufigkeit, ...
Man (Thomas

) könnte es so einrichten, dass man die Einträge im Namenlexikon wie gehabt lesen kann, es aber zu jedem Eintrag ein paar zusätzliche Schalter/Knöpfe gibt, mit deren Hilfe man weitere Infos, eben auf "Knopfdruck" (z. B. in einem Popup), angeboten bekommt. Zum Beispiel dass sich eine Verbreitungskarte öffnet, oder bei den "Quellenangaben" eine Auflistung derjenigen Bücher und Veröffentlichungen in denen etwas zum jeweiligen Namen zu finden ist, etc. pp.
Gruß,
Christian