Die Koke Namen
Verfasst: 11.01.2007 00:56
Hallo Forennutzer
Der name Koke ist nach meiner Auffassung ein Wohnstättenname.
Allerdings kann ich nicht belegen, das der Begriff Koke = Sumpf oder Moor bedeutet.
Der Name Schmalkuche ist eindeutig die durch Amtsschreibungen im Hannoverschen "verhochdeutschte Form" von Schmalkoke.
Unter den Wehrtüchtigen von 1585 sind bereits Schmalkokes aus meinem Geburtsort Emmern und weiteren Orten der unmittelbaren Umgebung (heutige Gemeinde Emmerthal und Hameln) aufgeführt.
Der Mittelhochdeutsche Namenszusatz könnte aus dem frühen Mittelalter stammen. Damals hatten die Schmalkokes in Emmern ihre Hofstelle auf dem Risch, einer kleinen Insel in der Emmer.
Risch = Sumpfgewächse Binsen/ Bilse
Emmer = Getreideform der Steinzeit
Schmal = smal = klein
Der eigendliche Name Koke ist vermutlich wesentlich älter.
Noch heute decken sich die Koke - Namen (abgesehen von Abwanderungen der jüngeren Zeit) mit dem wenig erforschten altniederdeutschem Sprachgebiet. Weiterhin ist eine deutliche Konzentration auf das ehemalige Stammesgebiet der Cherusker, insbesondere der Sumpfgebiete, erkennbar. Die Namenserweiterungen finden sich auch in der Familie der späteren Moor - Namen. Die Namenserweiterung Kokemoor ist zwar doppelt gemoppelt, aber warum sollte man einem Koke, der Jahrhunderte später immer noch im Moor lebte, zur Unterscheidung zu den anderen nicht nochmal den dann gebräulichen Begriff Moor hinzugefügt haben.
Die deutschlandweit einzig erhaltene Ortsbezeichnung mit dem Begriff Koke ist Kokenwahlde und liegt spannender Weise in einem ehemaligen Moorwald nur wenige Steinwürfe von Kalkriese entfernt, wo der wesentliche Teil der Varusschlacht stattgefunden haben soll.
Über jede Hilfe den Begriff "Koke" sprachlich eindeutig zu belegen oder weitere Hinweise zu geben,würde mich sehr freuen.
Schmaxel
Der name Koke ist nach meiner Auffassung ein Wohnstättenname.
Allerdings kann ich nicht belegen, das der Begriff Koke = Sumpf oder Moor bedeutet.
Der Name Schmalkuche ist eindeutig die durch Amtsschreibungen im Hannoverschen "verhochdeutschte Form" von Schmalkoke.
Unter den Wehrtüchtigen von 1585 sind bereits Schmalkokes aus meinem Geburtsort Emmern und weiteren Orten der unmittelbaren Umgebung (heutige Gemeinde Emmerthal und Hameln) aufgeführt.
Der Mittelhochdeutsche Namenszusatz könnte aus dem frühen Mittelalter stammen. Damals hatten die Schmalkokes in Emmern ihre Hofstelle auf dem Risch, einer kleinen Insel in der Emmer.
Risch = Sumpfgewächse Binsen/ Bilse
Emmer = Getreideform der Steinzeit
Schmal = smal = klein
Der eigendliche Name Koke ist vermutlich wesentlich älter.
Noch heute decken sich die Koke - Namen (abgesehen von Abwanderungen der jüngeren Zeit) mit dem wenig erforschten altniederdeutschem Sprachgebiet. Weiterhin ist eine deutliche Konzentration auf das ehemalige Stammesgebiet der Cherusker, insbesondere der Sumpfgebiete, erkennbar. Die Namenserweiterungen finden sich auch in der Familie der späteren Moor - Namen. Die Namenserweiterung Kokemoor ist zwar doppelt gemoppelt, aber warum sollte man einem Koke, der Jahrhunderte später immer noch im Moor lebte, zur Unterscheidung zu den anderen nicht nochmal den dann gebräulichen Begriff Moor hinzugefügt haben.
Die deutschlandweit einzig erhaltene Ortsbezeichnung mit dem Begriff Koke ist Kokenwahlde und liegt spannender Weise in einem ehemaligen Moorwald nur wenige Steinwürfe von Kalkriese entfernt, wo der wesentliche Teil der Varusschlacht stattgefunden haben soll.
Über jede Hilfe den Begriff "Koke" sprachlich eindeutig zu belegen oder weitere Hinweise zu geben,würde mich sehr freuen.
Schmaxel