uneheliche Kinder

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Maggy55
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uneheliche Kinder

Beitrag von Maggy55 »

Hallo, grüsse Euch alle,

ich habe folgende Frage : ca. 1770 hatte ich einen Vorfahren
der 10 Jahre mit seiner Haushälterin zusammenlebte, sie hatten
2 gemeinsame Kinder. Welchen Familiennamen bekamen zur
damaligen Zeit die Kinder,den des Vaters oder der Mutter ?
Mir ist leider nur der Vater bekannt.
Oder wie könnte ich dieses rausfinden ?

Wäre sehr froh wenn mir da jemand weiterhelfen könnte.

Maggy 55
Irmgard
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uneheliche Kinder

Beitrag von Irmgard »

Hallo Maggy,
deine Frage verstehe ich nicht.
Woher weißt du von den Kindern, wenn du ihren Namen nicht kennst?

netten Gruß.. Irmgard
Maggy55
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uneheliche Kinder

Beitrag von Maggy55 »

Hallo Irmgard.
aus den Erzählungen der Familie wusste ich, das einer meiner Grossväter
( Jakob Cremerius aus Straberg) lt Familie " das letzte " gewesen sei, da er in
wilder Ehe lebte und 2 Kinder hatte. Er war übrigens nicht der einzigste.
Nun habe ich dies in der Dormagener Dorfchronik gelesen und dort stand dieser
Jakob Cremerius. Es war nur noch aufgeführt das er 1791 verstorben ist.

Daher meine Frage.

Gruss
Maggy55
Irmgard
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uneheliche Kinder

Beitrag von Irmgard »

Maggy, grundsätzlich gilt:
Familiengeschichten sind keine Grundlage für Ahnenforschung!

Ich kann dir versichern, du bist nicht mit allen Cremer´s im Rheinland verwandt und Jakob ist einer der liebsten Rufnamen dort.Begründet bestimmt auch weil dort die Wallfahrts-Wanderwege der "Jakobsbrüder" waren. Sie verdingten sich um ihre Reisekasse aufzubessern u.a. in Köln als Dienstknechte (deshalb heißen die Kellner Köbes).

Die Lateinisierung durch das Anhängsel -ius ist ebenso typisch für die Region.
Hier habe ich mal eine Link, wo du viele Jakobs findest ;-)
http://www.familysearch.org/Eng/Search/ ... search.asp

Zu deiner eigentlichen Frage:
uneheliche Kinder bekamen immer den Namen der Mutter.
Nannte sie den Vatersnamen, dann gab es einen Vermerk des Namens.
Uneheliche Kinder waren rechtlos, was den Unterhalt betraf und ohne testamentarische Verfügung nicht an einem Erbe beteiligt.

Maggy, leg die Fam.-Geschichte an die Seite, nimm die Geb.- oder Heirats- oder Sterbe-Urkunde des Großvaters und wende dich an das Standesamt, welches sie ausstellte mit der Bitte, dir eine vollständige Kopie der Abstammungsurkunde zu schicken. Ein Musterschreiben findest du hier unter FAQ 'Erste Schritte'. Und dann bleibst du immer treu bei deinen Daten und wenn du die Kirchengemeinde kennst, dann wirst du herausfinden müssen, wie man dort forschen=suchen kann.
Viele Kirchenbücher sind von familysearch verfilmt und solltest du also online passende Daten finden, dann kannst du dir die Filme in der nächsten Geschäftsstelle bestellen und ansehen.(viel mehr Details) Das kann günstiger sein, als evtl. nach Brühl reisen zu müssen. Aber soweit sind wir noch nicht :-)
netten Gruß.. Irmgard
Maggy55
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uneheliche Kinder

Beitrag von Maggy55 »

Hallo Irmgard,
vielen Dank für deinen Tip.
Wie du sicher bemerkt hast, betreibe ich die Ahnenforschung noch nicht solange.
Voriges Jahr als mein Grossvater mütterlichseits starb, habe ich einen riesen
Karton mit alten Urkunden gefunden, alles durcheinander gewürfelt, etliche schon sehr
zerfleddert, teilweise kaum noch lesbar. Neugier kam auf . Diese habe ich monatelang sortiert und konnte dann anschliessend einen Stammbaum erstellen, bis 1740 zurück . Das macht mir soviel Spass und ich finde es so interessant. Nun versuche ich väterlicherseits auch einen zusammenzustellen. Leider fehlen mir dazu etliche
Informationen.....auch habe ich keine Urkunden von dieser Seite.

Aber dank deinem Hinweis auf familysearch bin ich schon fündig geworden,
und habe auch auf eurer tollen Web-site schon vieles Interessantes gefunden
was mir weiterhelfen könnte.

liebe Grüsse
Maggy
Irmgard
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uneheliche Kinder

Beitrag von Irmgard »

wie du an die KOPIEn der Urkunden kommst, weißt du ja jetzt.

Die Daten von familysearch sind nicht fehlerfrei! VORSICHT ! immer überprüfen oder zumindest einen Vermerk machen, daß die Daten unsicher sind. Du wirst dich schwarz ärgern, wenn du nach Jahren bemerkst, daß du in einer falschen Familie forschst.
Während du auf die Antwort von Ämtern oder Gemeinden wartest, kannst du dich mit der Bezifferung der Ahnen befassen. Das System heißt Kekule.
Eine sehr empfehlenswerte Seite ist auch die von Christian Benz
Nummerierung nach Kekule
Erklärung der genealogischen Nummerierung nach Kekule in Ahnentafeln und -listen.
www.ahnenforschung-benz.de/kekule.htm
Bei Christian findest du auch eine schöne Linkseite für "PC Ahnenforscher".

viel Spaß mit dem neuen Hobby namens Genealogie.

liebe Grüße.. Irmgard
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