Glemkow, Klüber, Bedke, Klünder, Wetzel,

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Gast

Zu Klünder

Beitrag von Gast »

Klunder, Klünder:
Übernamen zu mnd. klunden »poltern, Lärm machen« für einen lauten Menschen.

557 Treffer in 167 Landkreisen ermittelt, damit tritt der Name normal häufig auf

Absolute Karte für Bedke
Die meisten Bedkes findet man in/ im Kreisfreie Stadt Berlin, nämlich genau 4 Telefonanschlüsse. Etwas länger suchen muss man dagegen in/ im Kreisfreie Stadt Düsseldorf, hier wohnen die wenigsten: gerade einmal 1. (Beachten Sie, dass Metropolen diese Lokalisierung verfälschen können)

Relative Darstellung für Bedke
Wenn man die Bevölkerungsdichte verrechnet, findet man die meisten Bedkes in Landkreis Warendorf, nämlich 14 Anschlüsse pro Million Einwohner. Fast verschwunden ist die Familie aus Kreisfreie Stadt Berlin, hier treten pro Million Einwohner die wenigsten auf.

Manni
Irmgard
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Beitrag von Irmgard »

Glemkow = Glemkau Herkunftsname
Schlesien.de - Ihr Schlesienforum
... 000 30.12.2002, 09:46 Uhr Margit Forumsteilnehmer, Liebe Schlesiensucher ! Ein Zweig
meiner Familie stammt aus Glemkau/Hotzenplotz (Osoblaha) Schlesien. ...
www.schlesien.de/forum/showtopic.php?threadid=63

Klüber = Klieber? je nach Entstehungszeit und Ort : spalten oder treiben; mit treiben kann ebenso SPAM - wie Judenvertreiben (Regensburg) gemeint sein. Aber 'klüberlich' steht auch für einen Geizhals = spärlich, geizig (landschaftl.) usw.. gibt noch mehr Bedeutungen..

Bedke = Bed = moorig, sumpfig + ke zur Bildung des FN ; Region : Niederd. bis Brandenburg..

Klünder = richtiger Klünter; klunte = Verwandtschaftsbeziehung aber auch Knäuel (s. Rheinland Klüngel)

Wetzel = mehrere Deutungen u.a.
a) kleines Kügelchen für Kinderspielzeug;
b) wetzen, scharf machen (Mäher = Sense)
c) eilen
Wetzel aber auch als Handwerkerbezeichnung
dann siehe auch Bedeutung : WETZlar
jan

Beitrag von jan »

Zum Namen Glemkow bräuchte ich alle Infos, da ich zur Namensdeutung nur eine Vermutung habe - der name ist ausgestorben, bei Klüber haben sie die selben Informationen wie ich - jedoch würd ich gern wissen ob der name auch von Klüver kommen könnte???
Bei Wetzel bin ich anderer meinung!
Bei Klünder habe ich auch die selben Informationen und bei bedke würd ich gern auf ihre analyse warten

mfg
jan
jan

Beitrag von jan »

Bezüglich Ihrer Antworten Irmgard vom 25.12.2005, 23:38 habe ich ganz andere Bedeutungen gefunden!

Schreibe wenn ich es schaffe morgen etwas dazu

jan
Irmgard
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Beitrag von Irmgard »

na, da bin ich ja gespannt!
Allerdings verwundern mich andere Bedeutungen nicht. Ich schreibe bestimmt schon zum 1000sten Mal : ohne Familienforschung und damit meine ich bis möglichst an die Wurzel(!) bleibt jeder Versuch einer Deutung eben nur ein VERSUCH, wenn es sich nicht um einen eindeutigen Namen handelt.

Klüber kann auch Klüver gewesen sein - aber nicht, wenn der Ahne aus Bayern stammt - dann wäre er wahrscheinlicher ein Kleiber gewesen.

nur nicht hetzen, Jan! und.. da ich mir erlaube, einfach jeden zu duzen, fände ich es sehr nett, wenn auch du mich nicht mit 'sie' ansprichst.

netten Gruß.. Irmgard
Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei doch auch was denken lassen.

Fam.-Nam.-Bildung und Wort-/Begriff-Erklärung sind zweierlei! Wort- bzw. Begriff-Erklärungen führen zur Personifizierung eines Fam.-Namens und sind unbewiesene Spekulationen! Tatsächlich sind Fam.-Namen Adressen (wie ihre adligen Vorbilder) nach regionalen Regeln gebildetet aus Orts-/Örtlichkeitsnamen =Herkunftsnamen, die sich manchmal fälschlich als Worte lesen!
jan

Beitrag von jan »

Klüber:

am häufigsten im Bereich Fulda vorkommender Familienname zu mhd. klieben, kliuben = spalten und steht für den Holzspalter/ jemanden der Holzscheite herstellt - jemand der die Kluwe in den Block sperrt

In Friedberg (Hessen) erscheint ein Claus Cluber anno 1382
Nicol. Cluvere ist anno 1351 in Barth belegt
Henneke Cluvere ist 1339 in Lübeck belegt
Hermann Klöver ist anno 1354 in Greifswald belegt

ndd. Klüver/Klüwer -->

Speziell der Büttel der den Gefangenen in die Kluven (gespaltener Holzblock) legt
Dazu Kluwe (Holzblock), mhd. klobe, zum Festhalten, klauen; vergleichlich auch Kluvetasch oder auch Taschenbreker = Taschendieb

Die Bezeichnung Klüver könnte auch abgeleitet werden vom Klüverbaum = Seemast eines Schiffes und bezeichnet einen Seemann

Klüber leitet sich in einigen Fällen vom Namen Klüber ab

der Familienname könnte auch auf einen Ortsnamen zurückgehen (Kreis Olpe)
jan

Beitrag von jan »

Klünder (ndd. Hamburg., Bremen, Rostock) = Polterer (mnd. klunderen / klündern = Lärm machen, poltern)

Um 1300 allenthalben clundere

Claus Klünder ist als schimpfname im Bremischen bezeugt
Joh. Klunder ist 1387 in Greifswald belegt.
Henricus clunder ist 1332 in Bremen belegt
jan

Beitrag von jan »

Glemkow:

Es könnte sich wie bei Klemkow um ein Patronym handeln, das auf den Rufnamen Clemens/Klemens zurückgeht.

Clemens: aus dem Rufnamen lateinischen Ursprungs (mild, gnädig) hervorgegangener Familienname.
Clemens fand im Mittelalter vor allem als Name des heiligen Clemens der nach altkirchlicher Überlieferung im 1.Jhr Bischof von Rom (Papst) war, Eingang in die Namengebung. Viele heutige Familiennamen gehen auf den Rufnamen Clemens zurück.

Der heilige Clemens war Patron der Schiffer
irma

Beitrag von irma »

aua aua !

Es reicht nicht, Bücher zu besitzen und daraus zu zitieren. So funktioniert Namenkunde nicht!
..man muß auch "Wissen"..

aber das zu erklären verspüre ich keine Lust.

Irmgard
jan

Beitrag von jan »

ist doch korekt - und was heißt hier bücher zitieren - ich habe diskusionen und forschungen betrieben und mich mit forschern auseinandergesetzt - sie haben einfach keine schlagkräftigen argumente
denken sie ich mach das seit gestern habe fast sogar ethymologie studiert

jan
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