Aus Abel wird Appel?

Suche zu Vorfahren.
Antworten
Gast

Aus Abel wird Appel?

Beitrag von Gast »

Hallo liebe Mitforscher,

seit einiger Zeit bearbeite ich das Bürgerbuch meiner Stadt Werne a.d. Lippe.
Dabei fällt mir folgendes auf:
In der Liste der Bürger scheinen folgende Familie eine Linie zu sein.
Wäre dies möglich?
Ich bin erstaunt!
Hier scheint der Namensgeber der Apfel zu sein?
  • Abels (1532)
    Abel (1546)
    Abbinghoff (1818)
    Abelinghoff auch Appelhoff (1836)
Liebe Grüße
Manni
Gast

Beitrag von Gast »

Nachtrag:
Der Bahlow (geographische Namenwelt) schreibt: (ich zitiere)
  • Appel,
    Zufluß der Nahe ö. Kreuznach, führt wie diese (Nava) einen Namen
    aus vorgerm. Zeit, nämlich Aptila, entsprechend der Vidula oder Vesle/
    Frkr, der Albula/Schweiz, der Arula, Adula, Urula usw., lauter prähistor.
    Wassertermini. Gleiches gilt für die Aplosta, entstellt zu Apfelstädt südl.
    Gotha, mit venet. st-Suffix (auch die Nachbarflüsse Leina, Gera, Ohre,
    Wipfra, lauter Sinnverwandte, stammen aus ältester Vorzeit). Eine Apulia:
    Pouille fließt in Südfrankreich (vgl. Apulien: ital. Pouglie, mhd. Pülle);
    eine Apantia: Apance ebda (wie die Arantia: Arance; Amantia: Amance
    usw., alle auf Wasserbegriffe bezüglich); eine Quelle Aponus in Vene-
    tien, ein Apilas in Mazedonien, ein Apsus in Illyrien, ein Apus in Da-
    kien, eine Apeva in Pannonien, eine Aprusa in Italien; eine Apenke im
    Harz (ebda ein Goldenke). Apenest/Apulien (Rupenest, Widenest)!
    Umlaut zeigen Apica: Epfich im Elsaß und der Epfenbach in Württ.
    (z. Elsenz), auch Epfach am Lech.
    Auf norddt.-ndld. Boden seien genannt: die Apolmidke b. Olpe (d. i.
    Apelnbeke), die Wasser- und Wiesennamen: das Aap b. Datteln a. Lippe,
    die Ape in der Davert (feuchte Niederung südl. Münster) und ON. wie
    Aperne b. Soest, Apen (mit Marsch) in Oldbg, Apenbeke, -hörst in Westf.
    Apengoor in Holld (goor = Morast!) nebst Apede; Apensen (-husen) b.
    Buxtehude. Dazu (mit geminiertem p): Appen u. die Appe in Holld, der
    Wald Appe 1173 im Taunus, Appenhorn, -feld, -dorf, -hain, -rode/Hessen,
    Appichseifen/Wied, das Appelgoor/Holld, Appeln im sumpf. Vie-
    land/Weser, wie Appleford, -thweit in England. Siehe auch unter Affeln
    u. Apelder!
Manni
Irmgard
Stütze des Forums
Beiträge: 7019
Registriert: 25.12.2002 15:29

Beitrag von Irmgard »

Hallo Manni,

vergiss den Bahlow Kram ganz schnell.

Abel und Apel /Appel sind Kurzformen von Albrecht -> Adalbrecht (adal+berath)

Von daher können es gleiche Familien sein - müssen es aber nicht, was die Änderung der Schreibweise erklären würde.

lieben Gruß.. Irmgard
Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei doch auch was denken lassen.

Fam.-Nam.-Bildung und Wort-/Begriff-Erklärung sind zweierlei! Wort- bzw. Begriff-Erklärungen führen zur Personifizierung eines Fam.-Namens und sind unbewiesene Spekulationen! Tatsächlich sind Fam.-Namen Adressen (wie ihre adligen Vorbilder) nach regionalen Regeln gebildetet aus Orts-/Örtlichkeitsnamen =Herkunftsnamen, die sich manchmal fälschlich als Worte lesen!
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Irmgard,

vielen Dank für deine schnelle Antwort.
Käme ich so einer Deutung näher?

Abbinghoff -> Abelinghoff

Versuch, dabei gleichzeitig die Ableitungsendung -ing zu benutzen:

Abb-ing-hoff bzw. Abel-ing-hoff.
Damit könnte eine Zugehörigkeit zu einem Ahnherrn bzw. zu einer Örtlichkeit gemeint sein.
Im allgemeinen also als eine patronymische Bildung (Sohn/Nachkomme eines Abel[= Albrecht (Adalbrecht)]).
Also der Sohn/Nachkomme Abel/Apel der einen Hof besitzt?

Liebe Grüße Manni
Miko

Ää

Beitrag von Miko »

hi leute
ich suche verwante heiße abel :oops: :D
Antworten