kaatz schrieb:<br>mei urgroßvater kommt aus potsdam. groß glienecke
welche bedeutung hat mein nachname?<br>jens-kaatz@web.de
Kaatz
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Kaatz:
- Herkunftsname zu einem Ortsnamen wie Kaarz (Mecklenburg-Vorpommern) oder Kaditzsch, Stadt Grimma (Sachsen).
- von "Katz(e)"; als Hauszeichen, Eigenschaft der Person...
als Anmerkung:
- Herkunftsname zu einem Ortsnamen wie Kaarz (Mecklenburg-Vorpommern) oder Kaditzsch, Stadt Grimma (Sachsen).
- von "Katz(e)"; als Hauszeichen, Eigenschaft der Person...
als Anmerkung:
--> Ka-atz ausgesprochen....bemerkenswert ist auch eine länge des vocals, die sich mundartlich zeigt, z. b. in Sachsen kâz...
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Gast
Jens Kaatz,
niederländisch kaatsen=schlagen="kaatsen"=prallen bezeichnet die Tätigkeit z.B. beim Dreschen. Man vergleiche mit dem überaus beliebten Ballspiel des frühen Mittelalters, nämlich dem Kaatzen.
Den Namen Kaatz findet man vor 1600 in Posen und in dieser Form, so weit mir bekannt ist, nur dort.
In Esslingen heiratet Jerg Kaatzer 1578 ev. auch sein Name geht vermutlich auf die Tätigkeit zurück.
Für die Variante <Kaatz> zu <Kate> ist mir kein Beleg bekannt.
Kaat gehört zum gleichen Stammwort <schlag> ->Verschlag ; mir ist ebenso kein Beleg bekannt für die Anwendung des Genitiv als Endung auf "z"= "ß" .
Die Örtlichkeitsbezeichnung für <kaats> findet sich im Wort nl<schasse> (Entwicklung:geschasst); franz. Entwicklung ist <Chaussee> .
Eine nicht zu vergessende Erklärung wäre :
schles. <katzen> verwirren, bes. Fäden, Haare, auch katschen (katsche f. verworrener Fadenknoten).
Hier ist die Herkunftsregion und der soziale Hintergrund der Namenträger für eine möglichst wahrscheinliche Erklärung erforderlich.
Ein Kaatz und Kaatzer müssen in ihrer Bedeutung nicht identisch sein.
niederländisch kaatsen=schlagen="kaatsen"=prallen bezeichnet die Tätigkeit z.B. beim Dreschen. Man vergleiche mit dem überaus beliebten Ballspiel des frühen Mittelalters, nämlich dem Kaatzen.
Den Namen Kaatz findet man vor 1600 in Posen und in dieser Form, so weit mir bekannt ist, nur dort.
In Esslingen heiratet Jerg Kaatzer 1578 ev. auch sein Name geht vermutlich auf die Tätigkeit zurück.
Für die Variante <Kaatz> zu <Kate> ist mir kein Beleg bekannt.
Kaat gehört zum gleichen Stammwort <schlag> ->Verschlag ; mir ist ebenso kein Beleg bekannt für die Anwendung des Genitiv als Endung auf "z"= "ß" .
Die Örtlichkeitsbezeichnung für <kaats> findet sich im Wort nl<schasse> (Entwicklung:geschasst); franz. Entwicklung ist <Chaussee> .
Eine nicht zu vergessende Erklärung wäre :
schles. <katzen> verwirren, bes. Fäden, Haare, auch katschen (katsche f. verworrener Fadenknoten).
Hier ist die Herkunftsregion und der soziale Hintergrund der Namenträger für eine möglichst wahrscheinliche Erklärung erforderlich.
Ein Kaatz und Kaatzer müssen in ihrer Bedeutung nicht identisch sein.
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Smilla
sehr interessante Bücher - aber was sagen sie zu Namen und ihrer Entwicklung? Hier können sie nur ratgebend sein aber nicht verbindlich erklären. Namen haben eine ganz eigene Entwicklung und Tradition.René hat geschrieben:ch erlaube mir, zwei Bücher zu empfehlen:
- ein ethymologisches Wörterbuch
- einen Sprachatlas
en Kaat is en Kaat , was die Kate meint. Das wurde nicht bezweifelt.René hat geschrieben:"en kaat" ist im niederfränkischen Sprachraum
ja was nun? untersuchen wir den Namen Kaat oder Kaatz?René hat geschrieben:Konzentration des Namens Kaat im Landkreis Geldern
und zurück zum Anfang :
Wenn du mit Kaatz auf den Kötter abzielst kommst du allenfalls auf die Bezeichnung Käter* nie auf auf Kaatz.Smilla hat geschrieben:niederländisch kaatsen=schlagen="kaatsen"=prallen bezeichnet die Tätigkeit z.B. beim Dreschen.
Mit freundlichem Gruß
Smilla
*) zu Kate für Kote gehört Kater,
z. B.: die Kater to Lutingen, die wonen up des Hoefs Guede. LACOMBLET arch. f. gesch. d. Niederrh. 1, 198; die kater soillen oir rechte behalden mit den huvenern, mar (aber) die kater sullen gein rechte wisen sonder (ohne) dei huvener. 203. WEILAND bringt auch aus Overijssel katersplaats, katersstede gleich köterei, kotstätte. auch käter, in einem voc. des 15. jh. ketter achinus DIEF. n. gl. 8a (das. achinus ein köter). auch kätener kommt vor, s. unter 3, a; s. auch kötnerei.
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Petrus
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Gast