Merkle

Bedeutung und Herkunft von Familiennamen können hier besprochen werden.
Bitte als Titel immer nur den Familiennamen angeben.
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Merkle

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Beitrag von Merkle »

Bernhard Merkle schrieb:<br>Über meinen Nachnamen habe ich nur mal gehört, dass er französischen Ursprungs sein soll. Große Verbreitung im Raum Stuttgart, vereinzelt auch über die ganze Republik verstreut.

Ich selbst kann leider nur 5 Generationen zurückverfolgen, die aber alle im Raum Stuttgart ansässig waren.

Wer weiß etwas über den Namensursprung?<br><hr width="25%">Christian Benz schrieb:<br>Merkle, Merkel, Märklin, Märk sind Kurzformen zum Rufnamen Markward.<br><hr width="25%">Udo Merkle schrieb:<br>Der Familiennamen Merkle, urkundlich erwähnt 1571, stammt aus der badischen Gemeinde Eutingen (heute Stadtteil von Pforzheim). Die Familie hatte im Mittelalter eine "Mergelgrube" (= Lehmgrube) und daraus hatte sich der Name Merkle (aus Mergler, Mergeler = lt. der Ortschronik von 1962 entnommen) gebildet. In wieweit die Nachfahren der Familie Merkle mit denen aus dem im "Schwäbischen" ebenfalls häufig anzutreffenden Namen verwandt sind weiß ich nicht. Jedenfalls ist anzunehmen, dass die Vorfahren der Familien Merkle im Großraum Pforzheim bis Richtung Nordschwarzwald, ursprünglich aus der ehem. Gemeinde Eutingen/Baden stammen. <br>UdoMerkle@web.de
Gast

Merkel: Der kleine Markwart war Hüter der Grenze und des Wal

Beitrag von Gast »

Hallo,

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  • Merkel: Der kleine Markwart war Hüter der Grenze und des Waldes

    von Hans Markus Thomsen

    Der germanische Rufname Markwart - heute ist er als Vorname praktisch
    verschwunden - bedeutet: "Hüter und Schützer der Mark, Wächter der
    Grenze", aber auch "Hüter des Waldes". Der wachsame Eichelhäher, der
    die Tiere des Waldes bei Gefahr warnt, heißt in der Tierfabel
    "Markwart". Besonders beliebt war der Name zur Stauferzeit. Kaiser
    Barbarossa (1152-1190) umgab sich gleich mit mehreren Markwarten: Sein
    Oberaufseher über Tafel und Küche war der Reichstruchsess Markwart von
    Anweiler. Zu einem Adelsprädikat, wie der wortverwandte französische
    Marquis, der spanische Marqués oder der englische Marquess ist der
    deutsche Markwart nie geworden. Aber viele Familiennamen hat er
    hervorgebracht, besonders verbreitet in den Schreibweisen Marquard und
    Marquardt, auch umgefälscht zu Markwort.

    Damals wie heute liebte man es kurz. So schrumpfte der Markwart zu
    Mark oder Marck, zu Merk oder Merck. Und damit nicht genug. Der
    Markwart durfte auch klein sein und wurde je nach Dialekt zum Markel,
    Merkle, Merklin, Märklin, Markle, Marklin, Märklein, Merklein - oder
    eben Merkel.

    Verkleinerungsformen gibt es wohl in allen Sprachen. Besonders häufig
    sind sie im Italienischen: Giacometti (der kleine Jakob) oder
    Andreotti (der kleine Andreas). Im Griechischen gibt es die Namen mit
    dem Verkleinerungsuffix -akis fast nur auf Kreta: Der von dort
    stammende Komponist Mikis Theodorakis ist "der kleine Theodor" oder
    Theodorchen.

    Artikel erschienen am 16. April 2004 - © WELT.de 1995 - 2006
    Vollständige Url des Artikels:
    http://www.welt.de/data/2004/04/16/264802.html
Grüße Manni
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