Kiri / Kiry

[Irma]

Kiri / Kiry sind Herkunftsnamen zu Orten und Örtlichkeiten wie Kirbach / Kirburg.

Selten auch verkürzte Namen von Kirch.. , ebenso auch Kirsch..

Irmgard

[Bonnert]

Hallo Irmgard,

ist das mit dem Familienname " KIRI " in Bezug auf Örtlichkeiten Deine Meinung bzw. Vorahnung oder ist das eine fundierte Aussage.

Wenn ja, könntest Du mir die Quelle nennen.

Vielen Dank !!!

R.B.

[Irmgard]

Hallo R.B.,

ich habe nie Vorahnungen und meine Meinungen kennzeichne ich als solche.
Hast du dich schonmal mit der Entstehung und den Regeln der Namenvergabe bzw. -annahme beschäftigt?

Oder suchst du eine 'Geschichte'?

Wo ist dein ältester Namensträger verzeichnet?
War er dort alleine oder gibt es eine Sippe?
Was war er von Beruf?
Hast du in dem Kirchenbuch vergleichende Namen gesucht und auch gefunden?

Ich erkläre keine WORTE - sondern Namen!

netten Gruß.. Irmgard

[Tymberwolf]

Der FN Kiri kann im Oberdeutschen Bereich auf die Heiligennamen Quirinus (Q. von Neuß, 2. Jh.) und Quirin (Q. von Tegernsee, 3. Jh.) zurückgehen.
Über entsprechende regionale Rufnamen entwickelten sich auch regionale Familiennamen, z.B. Quirein, Quernes, Quer(en), Kiri, Gwier, Kehre(in), Kehri. Küri, Kury, Krines, Krings, Krien(s), Krein(s), Krainz, Kreiner.
aus: Konrad Kunze: dtv-Atlas Namenkunde.

[Irma]

sehr schön..

dann will auch ich mehr erklären:
vergl. :
KIRmann

SIMON KIRMANN
Marriage: 18 JAN 1657 Evangelisch, Obrigheim, Mosbach, Baden

z.B. der Ort Sachsenheim-Kirbachhof hat die PLZ 74343 Obrigheim hat 74847 - dazwischen liegen gut 50km.
Ein Michael Kirmann wurde dann 1708 in Kehl geboren.

Während die Heirat von Friedrich Kirmann 1701 in Mecklenburg verzeichnet ist.

Die gestreute Verzeichnung des Namens Kir.. lässt
a) auf verschiedene Herkunftsorte aus einer Sprach-Region schließen
b) auf Auswanderung - nicht Einwanderung!

Zugehörige zum Kloster Kirbach hießen Kir+Schluß-(buchstabe oder Suffix)

...Irmgard

[Kiri]

Hallo Irmgard,

natürlich soll und kann jeder seine Meinung " kunt " tun, nur stand Deine Aussage mit den Örtlichkeiten - so " blank " da - wie das Evangelium. Da lob ich mir Tymberwolf seine Aussage mit den Heiligennamen Quirinus + Quellenangabe.

Die wirkliche Deutung des Namens Kiri kann man wohl nur vermuten, da sollte sich dann jeder " sein " eigenes Bild machen.

Kiri ist halt kein Name wie Müller, Metzger und Meier.

Meine Quellenangabe bezieht sich auf das Ortssippenbuch Altenheim.

Henrich Kiri geb. um 1616.

Ein schönes Wochenende...

R.B.

[Irma]

Dein Henrich Kiri wohnt nur 16km von Kehl, wo Friedrich Kirmann geboren wurde.

Es könnte sich also für dich lohnen, dort mal ins KB zu schauen. Beachte die auch die Daten zur Verwandtschaft udn wie man zu dieser Zeit schrieb!

Ja, ich liebe Tymberwolfs Beiträge auch.
Nur hast du mit der Quelle keine Verbindung zu deinen Kiri´s.

1600 müsste sich eine Verbindung zum Namen des Vaters herstellen lassen. Zu der Zeit war die Tradition noch fest.

Namen sind zur Identifizierung der Zugehörigkeit anzunehmen gewesen. Neu zugezogene, die noch keinen vererbbaren Namen hatten, bekamen den Ortsnamen ihrer Heimat/ Herkunft.

Ortsansässige wurden nach ihrer Wohnstätte lokalisiert oder nach dem Vater benannt, wenn dieser 'ortsbekannt' war. Die nächste Gruppe hatte als Merkmal den Beruf und hier auch Spezialitäten. Danach die Gruppe der Steuer-/Abgabenzugehörigkeit.. usw..

Begegnet dir ein Name, dann deute ihn nach diesen Kriterien! Vor allem suche in der Region nach Vergleichbarem.

... nun ja, das Evangelium verkünde ich nicht, deshalb bitte ich stets darum, meine Aussage (nicht Meinung) mit Familienforschung zu belegen oder zu entkräften.

auch dir ein schönes Wochenende.

netten Gruß.. Irmgard

[Irma]

analog zum Qurinius = Kiri
kannst du in dieser Region Bonnert = Bonifatius setzen

[Tymberwolf]

natürlich soll und kann jeder seine Meinung " kunt " tun, ...

... auch bei so ganz normalen Fragen wie:
???Leo, sollen wir Kyrie mit ü oder i singen?“
gibt Leo einem das Gefühl, als seien wir auf einer globalen Mission unterwegs, wo alle so singen und sprechen dürfen, wie sie wollen, der Rheinländer singt Kürie, die Italiener singen Kirie – er erzählt und erklärt, aber letztendlich, nach einer viertel Stunde kommt er zu dem Schluss, dass der Dirigent doch entscheiden kann wie der Laden läuft und bestimmte, wie es gesungen werden soll.
???Nehmt doch bitte die halbe Strecke zwischen ü und i.“
Sehr diplomatisch.
Aus: http://www.edition-gl.de/html/glockenprobentage.html

Tymberwolf

[Ürmy]

da schweifst du aber..

wer also Geschichten mag - ich hätte da auch eine:
von nezirhsammann in
Wohl identisch mit dem Geschlecht der Küri. Rudolf und Ulrich Küri sind im Urbar von 1331 ... Ein Heini Küri von Benau fiel am 2. März 1476 bei Grandson. ...
http://www.kuriger.ch/Kurigers/Ahnenfor ... unft-1.htm