wie bei Kerckhoff, würde mich interessieren, ob es ein Wappen Schem(m) / Schemissen gibt und was es sagt.
Der Bauernhof von Schem war einer von 300 Bauernhöfen, die von der Abtei von Meschede abhingen.
Im 16.Jh. Hühnerhans-Hof = Schemhof. Gegen 1570 geb. ist Henrich Schnieders, gen. Hühnerhans auch Henricus SARTORIUS
Hühnerhans wäre die Zusammenziehung von Hühnerrohren Hans
[ Berufname: Hühnervogt oder Hühnerfrohn ]
wer in einem neuen Haus Einzug hielt, zahlte eine unter dem Namen Rauchhühner bekannte Steuer in Hühnern
Vieleicht kennt ja jemand Margareta von Schemissen, geb. um 1650 irgendwo im Westfälischen - Schemm aus Hattingen wäre als Verwandtschaft denkbar, aber auch Wiedenbrück verh. an Bodden, Uhrmeister, Schröders. Schröders, Apotheker, werden an anderer Stelle ebenfalls Satorius / Sartorius genannt.
Freue mich über jeglichen Hinweis, denn man kann nie genug wissen!.. Irmgard
Schem / Schemm / Schemissen
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Irmgard
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Schem / Schemm / Schemissen
Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei doch auch was denken lassen.
Fam.-Nam.-Bildung und Wort-/Begriff-Erklärung sind zweierlei! Wort- bzw. Begriff-Erklärungen führen zur Personifizierung eines Fam.-Namens und sind unbewiesene Spekulationen! Tatsächlich sind Fam.-Namen Adressen (wie ihre adligen Vorbilder) nach regionalen Regeln gebildetet aus Orts-/Örtlichkeitsnamen =Herkunftsnamen, die sich manchmal fälschlich als Worte lesen!
Fam.-Nam.-Bildung und Wort-/Begriff-Erklärung sind zweierlei! Wort- bzw. Begriff-Erklärungen führen zur Personifizierung eines Fam.-Namens und sind unbewiesene Spekulationen! Tatsächlich sind Fam.-Namen Adressen (wie ihre adligen Vorbilder) nach regionalen Regeln gebildetet aus Orts-/Örtlichkeitsnamen =Herkunftsnamen, die sich manchmal fälschlich als Worte lesen!
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Friedhard_Pfeiffer
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Re: Schem / Schemm / Schemissen
Hallo,
ein Wappen "Schem(me)" (aus Herzebrock, Kreis Wiedenbrück) ist veröffentlicht in der DWR, Band XXXIII, Seite 27.
Gruß
Friedhard Pfeiffer
ein Wappen "Schem(me)" (aus Herzebrock, Kreis Wiedenbrück) ist veröffentlicht in der DWR, Band XXXIII, Seite 27.
Gruß
Friedhard Pfeiffer
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J. König
Re: Schem / Schemm / Schemissen
Hallo,
bei Rietstap gibt es für Schemm/Schemmissen keine Einträge, dafür aber 10 mal "Sartorius".
MfG,
J. König
bei Rietstap gibt es für Schemm/Schemmissen keine Einträge, dafür aber 10 mal "Sartorius".
MfG,
J. König
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Irmgard
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Re: Schem / Schemm / Schemissen
Wilmar und Berent Schem waren verh. mit A.C. Pagendarm
Arendt / Arnold mit Schröder <-- Sartorius-Schröder?
Die Sartorius sind sehr gut erforscht - trotzdem geht daraus nicht hervor, ob sie mit den Snider-Sartorius, den Besitzer des Schemhofs verwandt sind
Schem(me) sind um 1650 mehrfach in und um Wiedenbrück an zum Stamm gehörende Familien verheiratet.
Schemm schreiben sie sich überwiegend in Hattingen.
Schempkes in Südlohn ( das p oder auch b soll den Endbuchstaben verstärken;" kes" ist die Verkleinerungsform in dieser Region)
Die Schreibform Schemissen scheint aber in Westfalen unbekannt zu sein.
Kann jemand etwas zum Suffix "issen" sagen?Ich bin mir nicht sicher : es macht eine weibl. Form aus einem Herkunftsnamen? oder irre ich?
Gibt es einen Text zum Wappen und was stellt es dar?
Leider komme ich in den nächsten Wochen in keine Bibliothek.
Danke für Ihrer beider Mühen und jedem im voraus für seine Antwort!
Irmgard
Arendt / Arnold mit Schröder <-- Sartorius-Schröder?
Die Sartorius sind sehr gut erforscht - trotzdem geht daraus nicht hervor, ob sie mit den Snider-Sartorius, den Besitzer des Schemhofs verwandt sind
Schem(me) sind um 1650 mehrfach in und um Wiedenbrück an zum Stamm gehörende Familien verheiratet.
Schemm schreiben sie sich überwiegend in Hattingen.
Schempkes in Südlohn ( das p oder auch b soll den Endbuchstaben verstärken;" kes" ist die Verkleinerungsform in dieser Region)
Die Schreibform Schemissen scheint aber in Westfalen unbekannt zu sein.
Kann jemand etwas zum Suffix "issen" sagen?Ich bin mir nicht sicher : es macht eine weibl. Form aus einem Herkunftsnamen? oder irre ich?
Gibt es einen Text zum Wappen und was stellt es dar?
Leider komme ich in den nächsten Wochen in keine Bibliothek.
Danke für Ihrer beider Mühen und jedem im voraus für seine Antwort!
Irmgard
Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei doch auch was denken lassen.
Fam.-Nam.-Bildung und Wort-/Begriff-Erklärung sind zweierlei! Wort- bzw. Begriff-Erklärungen führen zur Personifizierung eines Fam.-Namens und sind unbewiesene Spekulationen! Tatsächlich sind Fam.-Namen Adressen (wie ihre adligen Vorbilder) nach regionalen Regeln gebildetet aus Orts-/Örtlichkeitsnamen =Herkunftsnamen, die sich manchmal fälschlich als Worte lesen!
Fam.-Nam.-Bildung und Wort-/Begriff-Erklärung sind zweierlei! Wort- bzw. Begriff-Erklärungen führen zur Personifizierung eines Fam.-Namens und sind unbewiesene Spekulationen! Tatsächlich sind Fam.-Namen Adressen (wie ihre adligen Vorbilder) nach regionalen Regeln gebildetet aus Orts-/Örtlichkeitsnamen =Herkunftsnamen, die sich manchmal fälschlich als Worte lesen!
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Irmgard
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Re: Schem / Schemm / Schemissen
Die Herkunft der Margreta von Schemissen ...
kommt sie wirklich vom Schemhof wie die anderen Angeheirateten?
...oder ist sie verwandt mit : Marlene Im Schimhaus / Schiman heiratet um 1710 in Jöllenbeck an den Stammbaum..
kennt jemand Marlene? wo war das Schimhaus?
kennt jemand Joannes van Schim~8.7.1625 kath.Heinsberg (nahe Erkelenz)
Weder für den Namen Schem noch Schim finde ich eine Erklärung...
Die Ortschaft Melle-Schimm (nahe Osnabrück) wäre geographisch ideal.. gab sie den Namen? Hängt man dort ein "issen" an?
Komme bei der Margreta nix voran - könnte jede Hilfe gebrauchen...
kommt sie wirklich vom Schemhof wie die anderen Angeheirateten?
...oder ist sie verwandt mit : Marlene Im Schimhaus / Schiman heiratet um 1710 in Jöllenbeck an den Stammbaum..
kennt jemand Marlene? wo war das Schimhaus?
kennt jemand Joannes van Schim~8.7.1625 kath.Heinsberg (nahe Erkelenz)
Weder für den Namen Schem noch Schim finde ich eine Erklärung...
Die Ortschaft Melle-Schimm (nahe Osnabrück) wäre geographisch ideal.. gab sie den Namen? Hängt man dort ein "issen" an?
Komme bei der Margreta nix voran - könnte jede Hilfe gebrauchen...
Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei doch auch was denken lassen.
Fam.-Nam.-Bildung und Wort-/Begriff-Erklärung sind zweierlei! Wort- bzw. Begriff-Erklärungen führen zur Personifizierung eines Fam.-Namens und sind unbewiesene Spekulationen! Tatsächlich sind Fam.-Namen Adressen (wie ihre adligen Vorbilder) nach regionalen Regeln gebildetet aus Orts-/Örtlichkeitsnamen =Herkunftsnamen, die sich manchmal fälschlich als Worte lesen!
Fam.-Nam.-Bildung und Wort-/Begriff-Erklärung sind zweierlei! Wort- bzw. Begriff-Erklärungen führen zur Personifizierung eines Fam.-Namens und sind unbewiesene Spekulationen! Tatsächlich sind Fam.-Namen Adressen (wie ihre adligen Vorbilder) nach regionalen Regeln gebildetet aus Orts-/Örtlichkeitsnamen =Herkunftsnamen, die sich manchmal fälschlich als Worte lesen!
- Hendrik_Kutzke
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Re: Schem / Schemm / Schemissen
Moin Irmgard,
>Kann jemand etwas zum Suffix "issen" sagen? Ich bin mir nicht sicher : es macht eine weibl. >Form aus einem Herkunftsnamen? oder irre ich?
Herkunftsname bzw. Wohnstättenname: -issen = Schim(m)–es-husen.
>Weder für den Namen Schem noch Schim finde ich eine Erklärung...
Christian Benz schrieb:
Schimm ist jemand der auf dem „Schimme“ wohnt (Schimm, Schemm= „modrige Nässe“). Der Name geht also auf die Wohnortlage oder einen Flurnamen zurück. (Wie bereits festgestellt, gibt es in der Tat auch die Orte Schimm und Schemm.)
Tipp:
In der Nähe von Meschede gab es einen Schimhof.
Hendrik Kutzke
>Kann jemand etwas zum Suffix "issen" sagen? Ich bin mir nicht sicher : es macht eine weibl. >Form aus einem Herkunftsnamen? oder irre ich?
Herkunftsname bzw. Wohnstättenname: -issen = Schim(m)–es-husen.
>Weder für den Namen Schem noch Schim finde ich eine Erklärung...
Christian Benz schrieb:
Schimm ist jemand der auf dem „Schimme“ wohnt (Schimm, Schemm= „modrige Nässe“). Der Name geht also auf die Wohnortlage oder einen Flurnamen zurück. (Wie bereits festgestellt, gibt es in der Tat auch die Orte Schimm und Schemm.)
Tipp:
In der Nähe von Meschede gab es einen Schimhof.
Hendrik Kutzke
- Hendrik_Kutzke
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Re: sorry & Schemnitz
Moin Irmgard,
sorry, für den Tipp der keiner ist, weil Du das ja schon oben geschrieben hast,
(hatte ich gar nicht gelesen, nur die letzten beiden E-Mail).
Als Wiedergutmachung sende ich Dir mal folgenden Text:
SCHEMNITZ (ungar. Selmeczbánya), königl. freie Bergstadt im ungar. Komitat Hont und Endstation der ungarischen Staatsbahnlinie Gran-Breznitz-S., liegt (570 m ü. M.) terrassenförmig in einem tiefen, von schroffen Bergwänden gebildeten Kesselthal am gleichnamigen Bach, besteht aus der eigentlichen Stadt, den Bergvororten Hodritsch, Schüttrisberg, Steplitzhof, Oberfuchslos und Windschacht sowie aus der 1868 mit S. vereinigten freien Bergstadt Dilln (Bélabánya).
Interessant ist die bis heute andauernde Diskussion um den Ursprung des deutschen Namens der Stadt, in der im Jahre 1735 die erste ungarische Bergakademie (und nach Freiberg die zweite in Europa) gegründet wurde: nämlich um Schemnitz.
Noch in der 1997 herausgegebenen dreibändigen "Tausendjährigen Geschichte des ungarischen Bergbaus" ("A magyar bányászat évezredes története") erscheint die Kachelmann'sche Hypothese , dass die Siedler aus der Lausitzer Blumenstadt Sebnitz stammten (Sebnitz-Schebnitz-Schemnitz), dabei hatte sich doch der ungarische Bergingenieur Faller schon 1940 die Mühe gemacht, der Sache auf den Grund zu gehen. Vom Leiter des Stadtarchivs Sebnitz, Dr. Alfred Meiche, erhielt er folgende Antwort: ...unser Sebnitz, ursprünglich ein kleiner Wendenweiler, dessen slawischer Name zu deutsch "Finkenwaldbach" bedeutet, ist bekanntlich erst um 1240 von deutschen Bauern aus dem Maingau (Würzburg) als Stadt gegründet worden. Es ist ausgeschlossen, dass diese Kolonisten zu derselben Zeit, wo sie zu uns kamen, schon wieder weiter bis nach Ungarn zogen und den Namen der jungen Siedlung Sebnitz dorthin übertrugen. Um das zu tun, hätten sie gewiss schon längere Zeit mit unserer Heimat verwachsen sein müssen. Zudem aber wären sie als Bauern wohl kaum berufen gewesen, eine Bergstadt zu gründen. Nach anderen mir zugänglichen Quellen ist Schemnitz bereits im 11. Jahrhundert von niedersächsischen Bergleuten kolonisiert worden...
Die Besiedlung durch Sebnitzer Bürger ist sicher auszuschließen (dazu hätte auch ein Blick auf die geologische Karte Sachsens genügt), aber es kann durchaus sein, dass die Anwesenheit einer großen Zahl wendischer Bauern in der Umgebung von Schemnitz bei sächsischen Neusiedlern Erinnerungen an ein ähnlich gelegenes Wendenstädtchen hervorrief…
Hendrik Kutzke
sorry, für den Tipp der keiner ist, weil Du das ja schon oben geschrieben hast,
(hatte ich gar nicht gelesen, nur die letzten beiden E-Mail).
Als Wiedergutmachung sende ich Dir mal folgenden Text:
SCHEMNITZ (ungar. Selmeczbánya), königl. freie Bergstadt im ungar. Komitat Hont und Endstation der ungarischen Staatsbahnlinie Gran-Breznitz-S., liegt (570 m ü. M.) terrassenförmig in einem tiefen, von schroffen Bergwänden gebildeten Kesselthal am gleichnamigen Bach, besteht aus der eigentlichen Stadt, den Bergvororten Hodritsch, Schüttrisberg, Steplitzhof, Oberfuchslos und Windschacht sowie aus der 1868 mit S. vereinigten freien Bergstadt Dilln (Bélabánya).
Interessant ist die bis heute andauernde Diskussion um den Ursprung des deutschen Namens der Stadt, in der im Jahre 1735 die erste ungarische Bergakademie (und nach Freiberg die zweite in Europa) gegründet wurde: nämlich um Schemnitz.
Noch in der 1997 herausgegebenen dreibändigen "Tausendjährigen Geschichte des ungarischen Bergbaus" ("A magyar bányászat évezredes története") erscheint die Kachelmann'sche Hypothese , dass die Siedler aus der Lausitzer Blumenstadt Sebnitz stammten (Sebnitz-Schebnitz-Schemnitz), dabei hatte sich doch der ungarische Bergingenieur Faller schon 1940 die Mühe gemacht, der Sache auf den Grund zu gehen. Vom Leiter des Stadtarchivs Sebnitz, Dr. Alfred Meiche, erhielt er folgende Antwort: ...unser Sebnitz, ursprünglich ein kleiner Wendenweiler, dessen slawischer Name zu deutsch "Finkenwaldbach" bedeutet, ist bekanntlich erst um 1240 von deutschen Bauern aus dem Maingau (Würzburg) als Stadt gegründet worden. Es ist ausgeschlossen, dass diese Kolonisten zu derselben Zeit, wo sie zu uns kamen, schon wieder weiter bis nach Ungarn zogen und den Namen der jungen Siedlung Sebnitz dorthin übertrugen. Um das zu tun, hätten sie gewiss schon längere Zeit mit unserer Heimat verwachsen sein müssen. Zudem aber wären sie als Bauern wohl kaum berufen gewesen, eine Bergstadt zu gründen. Nach anderen mir zugänglichen Quellen ist Schemnitz bereits im 11. Jahrhundert von niedersächsischen Bergleuten kolonisiert worden...
Die Besiedlung durch Sebnitzer Bürger ist sicher auszuschließen (dazu hätte auch ein Blick auf die geologische Karte Sachsens genügt), aber es kann durchaus sein, dass die Anwesenheit einer großen Zahl wendischer Bauern in der Umgebung von Schemnitz bei sächsischen Neusiedlern Erinnerungen an ein ähnlich gelegenes Wendenstädtchen hervorrief…
Hendrik Kutzke
-
Irmgard
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Re: Schem / Schemm / Schemissen
danke Hendrik, habe bei Schin-Namen geantwortet.
Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei doch auch was denken lassen.
Fam.-Nam.-Bildung und Wort-/Begriff-Erklärung sind zweierlei! Wort- bzw. Begriff-Erklärungen führen zur Personifizierung eines Fam.-Namens und sind unbewiesene Spekulationen! Tatsächlich sind Fam.-Namen Adressen (wie ihre adligen Vorbilder) nach regionalen Regeln gebildetet aus Orts-/Örtlichkeitsnamen =Herkunftsnamen, die sich manchmal fälschlich als Worte lesen!
Fam.-Nam.-Bildung und Wort-/Begriff-Erklärung sind zweierlei! Wort- bzw. Begriff-Erklärungen führen zur Personifizierung eines Fam.-Namens und sind unbewiesene Spekulationen! Tatsächlich sind Fam.-Namen Adressen (wie ihre adligen Vorbilder) nach regionalen Regeln gebildetet aus Orts-/Örtlichkeitsnamen =Herkunftsnamen, die sich manchmal fälschlich als Worte lesen!
- Hendrik_Kutzke
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Re: Schim - (Anstöße)
Moin Irmgard,
zu <schin> antworte ich nächstes Jahr irgendwann
.
Zu Deinem <schim-issen>- Problem will ich mal ein paar Denkanstöße versuchen.
---schnipp---schnipp---schnipp---
Nehme ich nun meine Marlene Im Schimhause, gen Schimann (geb. um 1680) als Beispiel, so kann es sich um ein "modriges Haus" ebenso handeln, wie um ein "Schifferhaus"? siehe : Schimann / Schiemann... das würde ich allerdings nicht verallgemeinern wollen und mir ist nicht bekannt, ob diese Zusammenziehung auch im Westf. Gültigkeit hat.
Margareta/ Margreta/ Margretta von Schemissen´s Suffix "issen" kommt mir zwar rheinisch/ niederländisch vor; siehe Tönissen. Doch im Kölschen wäre der Anton eher der Tünn / Tünnes..
In Westfalen,Wiedenbrück, heißen die Schem "Schemm" oder auch "Schemb" ("b" zur Verstärkung des "m"). Daß es sich trotz der unterschiedlichen Schreibweisen um ein- und dieselbe Familie handelt zeigen die familiären Beziehungen. - aber warum hat sie das "issen"...???
---schnipp---schnipp---schnipp---
"issen" ist auch in Westfalen in der Bedeutung – ´es-husen, also übersetzt - bei den Häusern (dem Haus) des Schim -.
Oben hast Du ja - Marlene Im Schimhause, gen Schimann (geb. um 1680) –,
also <Marlene aus dem Haus des Schim>.
Schim kann ja auch ein Name sein, z.B. Schin = Chim = (Joa)chim!
---schnipp---schnipp---schnipp---
Kommt sie vom Schemhof, wieso heißt sie dann nicht Sartorius oder Schnider wie alle Besitzer des Schem-Hofes?
---schnipp---schnipp---schnipp---
Vielleicht war Marlene ein uneheliches Kind? Ein angenommenes Kind? ...
---schnipp---schnipp---schnipp---
Wie wäre die Bedeutung : Schem , jüdisch = Name Gottes;
Altes Testament: wird mit dem Schem aus dem Lehm (nicht Staub!) ein Mensch...
---schnipp---schnipp---schnipp---
War die Familie jüdisch?
---schnipp---schnipp---schnipp---
oder: Schemes = James = Jakob ? - bedacht sei: Schemhof =1455: Sartorius Mitbegründer der Bruderschaft des Kreuzes ..
---schnipp---schnipp---schnipp---
War die Familie jüdisch?
Viele Grüße
Hendrik
zu <schin> antworte ich nächstes Jahr irgendwann
Zu Deinem <schim-issen>- Problem will ich mal ein paar Denkanstöße versuchen.
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Nehme ich nun meine Marlene Im Schimhause, gen Schimann (geb. um 1680) als Beispiel, so kann es sich um ein "modriges Haus" ebenso handeln, wie um ein "Schifferhaus"? siehe : Schimann / Schiemann... das würde ich allerdings nicht verallgemeinern wollen und mir ist nicht bekannt, ob diese Zusammenziehung auch im Westf. Gültigkeit hat.
Margareta/ Margreta/ Margretta von Schemissen´s Suffix "issen" kommt mir zwar rheinisch/ niederländisch vor; siehe Tönissen. Doch im Kölschen wäre der Anton eher der Tünn / Tünnes..
In Westfalen,Wiedenbrück, heißen die Schem "Schemm" oder auch "Schemb" ("b" zur Verstärkung des "m"). Daß es sich trotz der unterschiedlichen Schreibweisen um ein- und dieselbe Familie handelt zeigen die familiären Beziehungen. - aber warum hat sie das "issen"...???
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"issen" ist auch in Westfalen in der Bedeutung – ´es-husen, also übersetzt - bei den Häusern (dem Haus) des Schim -.
Oben hast Du ja - Marlene Im Schimhause, gen Schimann (geb. um 1680) –,
also <Marlene aus dem Haus des Schim>.
Schim kann ja auch ein Name sein, z.B. Schin = Chim = (Joa)chim!
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Kommt sie vom Schemhof, wieso heißt sie dann nicht Sartorius oder Schnider wie alle Besitzer des Schem-Hofes?
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Vielleicht war Marlene ein uneheliches Kind? Ein angenommenes Kind? ...
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Wie wäre die Bedeutung : Schem , jüdisch = Name Gottes;
Altes Testament: wird mit dem Schem aus dem Lehm (nicht Staub!) ein Mensch...
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War die Familie jüdisch?
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oder: Schemes = James = Jakob ? - bedacht sei: Schemhof =1455: Sartorius Mitbegründer der Bruderschaft des Kreuzes ..
---schnipp---schnipp---schnipp---
War die Familie jüdisch?
Viele Grüße
Hendrik
-
Irmgard
- Stütze des Forums
- Beiträge: 7019
- Registriert: 25.12.2002 15:29
Re: Schem / Schemm / Schemissen
es juckt in den Fingern - ich muß schon heute antworten.
zur Klärung der Verhältnisse:
Schem(m) ist die kath. und Schimann ist die evangelische Linie der Familie.
Beide heirateten in eine hochangesehene Familie. Somit halte ich eine Bastard-Ehe für nicht angemessen - es sei denn, ihr Vater wäre von "Stand".
Aber von beiden weiß ich die Herkunft nicht - nichts über die Väter...
Du trennst : Schemis-sen ? nein, diese Variante ist mir bei den vielen Schem(m)s noch nicht begegnet. Niemand wurde irgendwo in Westfalen Schemis genannt - aber Schaem(mer)
zur nächsten Frage:
muß man jüdisch sein um Schemes gerufen zu werden?
(siehe: Scheng = Johann, aus dem Französischen abgeleitet ohne Franzose zu sein)
Waren die Menschen nicht ohnehin dem Alten Testament eher verbunden?
Ob nun Jakob oder Joachim oder Abraham , es sind keine jüdischen sondern biblische Namen.
An Joachim hatte ich nicht gedacht... muß mal die Kinder überprüfen, ob eins Joachim heißt!
Margreta´s beide Söhne sind nach Vater und Großvater väterlicherseits benannt..schade
Danke für den Hinweis! bei meiner eigenen Arbeit bin ich der Sache oft zu nahe " sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht"..
schöne Weihnachten und in jiddisch "a gutn Rosch“(also : guten Anfang) wünsche ich Dir und allen anderen schon heute!
.. Irmgard
zur Klärung der Verhältnisse:
Schem(m) ist die kath. und Schimann ist die evangelische Linie der Familie.
Beide heirateten in eine hochangesehene Familie. Somit halte ich eine Bastard-Ehe für nicht angemessen - es sei denn, ihr Vater wäre von "Stand".
Aber von beiden weiß ich die Herkunft nicht - nichts über die Väter...
Du trennst : Schemis-sen ? nein, diese Variante ist mir bei den vielen Schem(m)s noch nicht begegnet. Niemand wurde irgendwo in Westfalen Schemis genannt - aber Schaem(mer)
zur nächsten Frage:
muß man jüdisch sein um Schemes gerufen zu werden?
(siehe: Scheng = Johann, aus dem Französischen abgeleitet ohne Franzose zu sein)
Waren die Menschen nicht ohnehin dem Alten Testament eher verbunden?
Ob nun Jakob oder Joachim oder Abraham , es sind keine jüdischen sondern biblische Namen.
An Joachim hatte ich nicht gedacht... muß mal die Kinder überprüfen, ob eins Joachim heißt!
Margreta´s beide Söhne sind nach Vater und Großvater väterlicherseits benannt..schade
Danke für den Hinweis! bei meiner eigenen Arbeit bin ich der Sache oft zu nahe " sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht"..
schöne Weihnachten und in jiddisch "a gutn Rosch“(also : guten Anfang) wünsche ich Dir und allen anderen schon heute!
.. Irmgard
Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei doch auch was denken lassen.
Fam.-Nam.-Bildung und Wort-/Begriff-Erklärung sind zweierlei! Wort- bzw. Begriff-Erklärungen führen zur Personifizierung eines Fam.-Namens und sind unbewiesene Spekulationen! Tatsächlich sind Fam.-Namen Adressen (wie ihre adligen Vorbilder) nach regionalen Regeln gebildetet aus Orts-/Örtlichkeitsnamen =Herkunftsnamen, die sich manchmal fälschlich als Worte lesen!
Fam.-Nam.-Bildung und Wort-/Begriff-Erklärung sind zweierlei! Wort- bzw. Begriff-Erklärungen führen zur Personifizierung eines Fam.-Namens und sind unbewiesene Spekulationen! Tatsächlich sind Fam.-Namen Adressen (wie ihre adligen Vorbilder) nach regionalen Regeln gebildetet aus Orts-/Örtlichkeitsnamen =Herkunftsnamen, die sich manchmal fälschlich als Worte lesen!