mir hat die Sendung auch gefallen, weil:
a) der Titel wieder berechtigt war : es wurde das Feld gefunden in dem der vermisste Vater wohl noch liegt und somit sein Verbleib nun so gut es geht aufgeklärt wurde. Hierbei kam es dann zu der peinlichen Fehlzuordnung des DRK, die die Anfrage eines namengleichen Kriegsgefangenen dem vermissten Großvater von Armin Rhode zuordnete.
b) man sehr schön sehen konnte, wie einfach es ist, wenn man in Polen forscht : da wird sofort im Archiv ein deutschsprachiger Mitarbeiter gerufen und aktiv und beauftragt auch gleich einen Historiker, der dann den kompletten Stammbaum recherchiert (soweit die KB´s nicht verbrannt sind), während man selber die Örtlichkeiten der alten, im Grunde unveränderten Heimat besuchen kann.
c ) empfand ich die gefühlsmäßigen Darstellung sehr authentisch und ehrlich - nicht zu übertriebener Ekel vor dem Nazi-Großvater, sondern nur innerliche Ablehnung, gepaart mit Unverständnis und keine überwältigende Freude über reiche Ahnen.
Die Verbundenheit von Vater und Sohn und die Freude der Schwägerin berührte mich und zeigte mir eine neue Seite der Ahnenforschung: das Gespräch über die Verstorbenen und ihre (Lebens-) Zeit bindet Generationen und bringt Verständnis.
Etwas, das man als man noch in Generationen zusammenlebte, ganz selbstverständlich pflegte.
Freu mich schon auf Montag

Irmgard
Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei doch auch was denken lassen.
Fam.-Nam.-Bildung und Wort-/Begriff-Erklärung sind zweierlei! Wort- bzw. Begriff-Erklärungen führen zur Personifizierung eines Fam.-Namens und sind unbewiesene Spekulationen! Tatsächlich sind Fam.-Namen Adressen (wie ihre adligen Vorbilder) nach regionalen Regeln gebildetet aus Orts-/Örtlichkeitsnamen =Herkunftsnamen, die sich manchmal fälschlich als Worte lesen!