Hallo in die Runde
Meine Lebensgefährtin trägt den Namen "Loße" und sie meinte es wurde
aus finanz. Gründen vor Generationen ein Adelstitel verkauft. Der Erzählung nach, würde Sie "von Loße" heißen. Wer kann mir bei der Suche nach dem Ursprung, dem Verbleib usw. des Titels bzw. des Namens helfen ?
von Loße
-
Irmgard
- Stütze des Forums
- Beiträge: 7019
- Registriert: 25.12.2002 15:29
Hallo,
immer diese Ammenmärchen!
AdelsTITEL konnten zu keiner Zeit verkauft oder verspielt oder sonstwie veräußert werden.
Ob die Familie der Freundin jemals ein "von" hatte und es freiwillig ablegte (z.B. um ihre demokratische Gesinnung zu bekunden "franz.Revolution") zeigt sich, wenn Familienforschung betrieben wird. Man geht anhand der Familiendaten von Vater zu Vater zurück. Anders funktioniert es nicht.
Kopie aus dem Namenlexikon dieser Seite :
Christian Benz schrieb:
Der Name Looß, Looss, Lohs, Lohse, Loose, Lose, Loss, Losse, Loß, Loße hat mehrere Ursprünge:
- Übername entstanden aus mittelhochdeutsch "los" = anmutig, lieblich; leichtfertig, leichtsinnig; überheblich, frech; verschlagen, betrügerisch, durchtrieben; frei, ledig, lose.
- Übername zu mittelhochdeutsch "lose" = die Lose (das Mutterschwein).
- Übername zu mittelhochdeutsch "loz/los" = Los, Auslosung; Schicksal; Willkür.
- Herkunftsname zu den Ortsnamen Loose, Losau, Loosau, Loosen, Loos, Lohsa, Losse und ähnlich.
- Patronym zurückgehend auf eine Kurzform des Rufnamens Nikolaus. (Kurzformen zu den Namensvarianten Niklos/Niclos/Klose und ähnlich führten u. a. zu Familiennamen wie: Los, Lossen, Loos, Lohs, Loss, Lossl, Lose, Lohse, Lösel;)
- Patronym zum Rufnamen Lodewig -> Ludwig. (1277 ist beispielsweise ein "Loseman, Sohn des Lodewici" belegt.)
schöne Grüße.. Irmgard
immer diese Ammenmärchen!
AdelsTITEL konnten zu keiner Zeit verkauft oder verspielt oder sonstwie veräußert werden.
Ob die Familie der Freundin jemals ein "von" hatte und es freiwillig ablegte (z.B. um ihre demokratische Gesinnung zu bekunden "franz.Revolution") zeigt sich, wenn Familienforschung betrieben wird. Man geht anhand der Familiendaten von Vater zu Vater zurück. Anders funktioniert es nicht.
Kopie aus dem Namenlexikon dieser Seite :
Christian Benz schrieb:
Der Name Looß, Looss, Lohs, Lohse, Loose, Lose, Loss, Losse, Loß, Loße hat mehrere Ursprünge:
- Übername entstanden aus mittelhochdeutsch "los" = anmutig, lieblich; leichtfertig, leichtsinnig; überheblich, frech; verschlagen, betrügerisch, durchtrieben; frei, ledig, lose.
- Übername zu mittelhochdeutsch "lose" = die Lose (das Mutterschwein).
- Übername zu mittelhochdeutsch "loz/los" = Los, Auslosung; Schicksal; Willkür.
- Herkunftsname zu den Ortsnamen Loose, Losau, Loosau, Loosen, Loos, Lohsa, Losse und ähnlich.
- Patronym zurückgehend auf eine Kurzform des Rufnamens Nikolaus. (Kurzformen zu den Namensvarianten Niklos/Niclos/Klose und ähnlich führten u. a. zu Familiennamen wie: Los, Lossen, Loos, Lohs, Loss, Lossl, Lose, Lohse, Lösel;)
- Patronym zum Rufnamen Lodewig -> Ludwig. (1277 ist beispielsweise ein "Loseman, Sohn des Lodewici" belegt.)
schöne Grüße.. Irmgard
Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei doch auch was denken lassen.
Fam.-Nam.-Bildung und Wort-/Begriff-Erklärung sind zweierlei! Wort- bzw. Begriff-Erklärungen führen zur Personifizierung eines Fam.-Namens und sind unbewiesene Spekulationen! Tatsächlich sind Fam.-Namen Adressen (wie ihre adligen Vorbilder) nach regionalen Regeln gebildetet aus Orts-/Örtlichkeitsnamen =Herkunftsnamen, die sich manchmal fälschlich als Worte lesen!
Fam.-Nam.-Bildung und Wort-/Begriff-Erklärung sind zweierlei! Wort- bzw. Begriff-Erklärungen führen zur Personifizierung eines Fam.-Namens und sind unbewiesene Spekulationen! Tatsächlich sind Fam.-Namen Adressen (wie ihre adligen Vorbilder) nach regionalen Regeln gebildetet aus Orts-/Örtlichkeitsnamen =Herkunftsnamen, die sich manchmal fälschlich als Worte lesen!