Eigenes Urkundenbuch ?!

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Scharf
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Eigenes Urkundenbuch ?!

Beitrag von Scharf »

Nach einem Jahr Sammel von Originalen, Kopien und Abschriften von Geburtsurkunden, Taufscheinen, Heiratsurkunden etc., von standesamlticher sowie kirchlicher Seite, sowie Zeitungsausschnitten etc. hat sich eine dicke Mappe vollgefüllt.
Am Montag habe ich meinen ersten Termin in einem Archiv und Frage mich nun ob ich meine eigenen aufzeichnungen usw. in Regesten Form gleich Urkundenbuch abfassen sollte.

Natürlich sind Stammfolgen, Ahnenlisten, Quellenverweise etc. vorhanden und schön geordnet (PC als auch Papier), doch was mache ich mit den Urkunden?
Habe auch schon, zum bessern Überblick, begonnen Datum, Inhalte, und Personen in einer eigenen Datei zu fassen.

kurzer überblick meiner idee:

Urkundenbuch Fam. Scharf

I. Teil - Standesamtliche Urkunden

I.1 - Geburt
I.2 - Hochzeit
I.3 - Sterbebuch
I.4 - sonstige

II. Teil - Kirchliche Urkunden

II.1 - Geburt-Taufe
II.2 - Hochzeit
II.3 - Sterbebuch
II.4 - sonstige

III. Teil - Zeitungsausschnitte etc.

IV. Teil - Verzeichnisse
IV.1 - Namen
IV.2 - Orte
...


was haltet ihr davon ?
da ihr länger als ich erfarung damit habt is es sicher hilfreicher erfahrene forscher zu befragen.

euer
H.-P.
Irmgard
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Eigenes Urkundenbuch ?!

Beitrag von Irmgard »

Hallo Hans-Peter? :-)

Deine Idee ist klasse!
Ich habe meine "Urkunden" (Kopien usw.) in einem Ordner in Dokumentenfolie, fein nach Alphabet sortiert abgeheftet. Bei den Einträgen dann - ähnlich Deiner Kennziffern- einen Vermerk gemacht. So weiß ich, was ich wo dazu finden kann. Nicht wirklich befriedigend...
Besonders übel finde ich, daß so manche Kopie auf schlechtem Papier baldigst vergilbt oder verblasst. Ich müßte alles einmal an einem langen Winterabend einscannen und ausdrucken... zur Reserve und neuerlichem Verstauben :-)
Bin gespannt, ob jemand eine bessere Lösung weiß.

schön, Dich hier nach einem Jahr nun auch zu lesen!
freundlichen Gruß.. Irmgard
Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei doch auch was denken lassen.

Fam.-Nam.-Bildung und Wort-/Begriff-Erklärung sind zweierlei! Wort- bzw. Begriff-Erklärungen führen zur Personifizierung eines Fam.-Namens und sind unbewiesene Spekulationen! Tatsächlich sind Fam.-Namen Adressen (wie ihre adligen Vorbilder) nach regionalen Regeln gebildetet aus Orts-/Örtlichkeitsnamen =Herkunftsnamen, die sich manchmal fälschlich als Worte lesen!
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eiche
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Beitrag von eiche »

Hallo HP,
ich würde, falls vorhanden, Grund- und Häuserbesitz nicht unter Sonstiges laufen lassen, auch eine Dokumentation von Zukäufen und Verkäufen namentlich erfassen.
Urkataster bis Heute, auch jedes Flurstück mit eingezeichneten Gebäuden hinzufügen.

Ich bin kein erfahrener Familienforscher, habe auch nichts pc-mäßig wie Stammbäume usw. erfasst, sondern alles "nur" auf gestrichenem 100-120 gramm Papier gebracht. Allerdings leistete ich mit den Luxus einer russische Kunststudentin aus St. Petersburg zu beschäftigen, die mir einiges wie ich meine wunderschön ausmalte.

Es sind nunmehr drei Bände die bis 1197 zurückführen, leider habe ich noch ein "Loch" von 80 Jahren, hoffe aber dass mit der Zeit noch schließen zu können.
Freundliche Grüße, Eiche
Wenn die Klugen immer nachgeben, würden die Dummen eines Tages die Welt regieren!
Scharf
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Re: Eigenes Urkundenbuch ?!

Beitrag von Scharf »

1. Danke für die positiven Antorten :D

2. @stütze des forums :)
Irmgard hat geschrieben: Ich habe meine "Urkunden" (Kopien usw.) in einem Ordner in Dokumentenfolie, fein nach Alphabet sortiert abgeheftet. Bei den Einträgen dann - ähnlich Deiner Kennziffern- einen Vermerk gemacht. So weiß ich, was ich wo dazu finden kann. Nicht wirklich befriedigend...
genau da hängts bei mir auch. zuerst hatte ich so wie du alle alphabetisch geordnet, doch dann nach Jahreszahl!
doch was ist effektiver?

3. @eiche
die idee wegen des Grund- und Hausbesitz ist überdenkenswert ...


Wie halten es die anderen mit Sammeln von Urkunden ?
Scharf
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Beitrag von Scharf »

Überlegung die Zweite.

--schnips--
Urkundensammlung
Grundbuchseintragungen| können nur auf Grund von Urkunden erfolgen. Diese Urkunden (z.B. der Kaufvertrag beim Erwerb des Grundeigentums durch Kauf) werden in der Reihenfolge ihrer Tagebuchzahl (TZ; Aktenzahl des Grundbuchs) jahrgangsweise geordnet, zu Bänden gebunden und bei dem Bezirksgericht| verwahrt, das die Grundbuchseintragung| durchgeführt hat. Da die Urkundensammlung bis jetzt nicht auf EDV umgestellt worden ist, kann sie nur dort eingesehen werden.

Grundbuchsmappe
Das ist eine Landkarte, die die örtliche Lage der Grundstücke (unter Angabe der Grundstücksnummer) und ihre Grenzen wiedergibt. Sie ist ein Abdruck der Katastermappe und hat keine rechtliche Bedeutung im Grundbuch, sondern dient nur der Auffindung der Einlagezahl (EZ)| über die in der Mappe gefundene Grundstücksnummer. Die Katastermappe ist großteils bereits digitalisiert – Digitale Katastralmappe| (DKM). Wo es bereits erfolgt ist, kann die Mappe am Bildschirm (Gericht|, Vermessungsamt|, Internet|) dargestellt und ausgedruckt werden.

Hinweis: Die Angaben erfolgen ohne Gewähr.
-- schnips --

das mir den Grundbuch etc. kann man in einem neuen Teil abfassen.
zb:

Urkundenbuch

I. Teil - Standesamtliche Urkunden

I.1 - Geburt
I.2 - Hochzeit
I.3 - Sterbebuch
I.4 - sonstige

II. Teil - Kirchliche Urkunden

II.1 - Geburt-Taufe
II.2 - Hochzeit
II.3 - Sterbebuch
II.4 - sonstige

III. Teil - Gerichts- und Militär-Akten

III.1 - Gericht
III.1.1 - Grundbuch
III.1.2 - Kataster
III.2 - Militär

IV. Teil - Zeitungsauschnitte etc.

V. Teil - Verzeichnisse

V.1 - Namen
V.2 - Orte
...
Scharf
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Beitrag von Scharf »

hmmm.... :?

Wie halten es die anderen mit Sammeln von Urkunden :?:

Ich denke doch, daß einige von euch schon mal die eine oder andere Urkunde eines Angehörigen, Ahnen etc. bekommen haben, und sie wie Irmgard und ich auch in Klarsichthüllen oder ähnliches wegpackten.

sind die einzigen ich, Irmard und Eiche ? :roll:

:arrow: Bitte mal eure "Katalogisierungs Vorschläge"

euer
hp :D
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GBF
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Registriert: 14.04.2004 15:02

Beitrag von GBF »

Hallo HP,

bisher habe ich mir darüber keine Gedanken gemacht. Ich wollte an sich nur eine Art Album anlegen mit Fotos und Daten und einigen Worten zur jeweiligen Person. Die Dokumente selbst wollte ich in einen Ordner in alphabetischer Reihenfolge des Namens abheften. Tja, nachdem ich aber noch nicht alle Dokumente habe, wird das noch ein wenig dauern.

Ich denke Du solltest für dich selbst entscheiden, wie Du mit diesen Dokumenten verfahren willst.

Ich weiß nicht, wie das andere handhaben, vielleicht äußert sich ja noch jemand dazu. :lol:
Johannes
M. Tomec

Beitrag von M. Tomec »

Hallo HP,
ich habe meine Dokumente nach Datum geordnet und ein Register angelegt. Das Datum bildet zugleich eine "Dokumentennummer", z.B. 1907-1204. Bei Bedarf wird ein Buchstabe zugestellt (1907-1204 B...). So kann ich ohne Probleme neue Dokumente in der Sammlung einfügen.
Ein Urkundenbuch (gute Idee!) würde ich dann "in Buchform" aus der Dokumentensammlung erstellen.

Die oben von Ihnen genannte Gliederung ist wirklich gut, hier muss aber jede Forscherin und jeder Forscher nach den vorhandenen Dokumentenbestand selbst entscheiden. Beispiel: Alte Ausbildungsnachweise, Zeugnisse, Auszeichnungen, Arbeitsbücher usw.. kann man unter Verschiedenes führen oder auch unter den Punkt "Beruf" führen.

Ihre Gliederung ist aber ein guter Leitfaden!

Danke und Gruss
Michael Tomec
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