Haase

Bedeutung und Herkunft von Familiennamen können hier besprochen werden.
Bitte als Titel immer nur den Familiennamen angeben.
Antworten
Haase

Haase

Beitrag von Haase »

mittelhochdeutscher Übername "has(e)" => "Hase;bildlich für einen" <br> "Feigling" ; auch für einen schnellfüßigen,feinhörigen oder für" <br> einen wunderlichen,albernen Menschen <br> <br> Hase (um 1173), Hase (Basel,im Haus zum Hasen) (um 1293) <br> Hase (um 1312), Wilhelm Hase der eldeste hern zcu der Hasenburg <br> (um 1391), Hase der jude (um 1383)<br><hr width="25%">binia haase schrieb:<br>Gibt es über meine Familie evl. irgentwelche Informationen? Mein Opa hieß Max Haase und mein Vater heißt Manfred Karl Haase Über eine Nachricht würde ich mich sehr freuen.
Irmgard
Stütze des Forums
Beiträge: 7019
Registriert: 25.12.2002 15:29

Haase

Beitrag von Irmgard »

nicht zu vergessen der Wohnstätten- / Örtlichkeitsname :

geosaison pressebericht hasetal
Sagen wir (weil ja auch bald wieder Ostern ist): auf die Hase. ... subalternes
Flüßchen scheinen - geographisch ist die Hase eine Rarität. ...
www.hasetal.de/aktiv/kanu/geo/geo1.htm

...Irmgard
Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei doch auch was denken lassen.

Fam.-Nam.-Bildung und Wort-/Begriff-Erklärung sind zweierlei! Wort- bzw. Begriff-Erklärungen führen zur Personifizierung eines Fam.-Namens und sind unbewiesene Spekulationen! Tatsächlich sind Fam.-Namen Adressen (wie ihre adligen Vorbilder) nach regionalen Regeln gebildetet aus Orts-/Örtlichkeitsnamen =Herkunftsnamen, die sich manchmal fälschlich als Worte lesen!
Milbaes

Re: Haase

Beitrag von Milbaes »

Namenlexikon hat geschrieben:Gibt es über meine Familie evl. irgentwelche Informationen? Mein Opa hieß Max Haase und mein Vater heißt Manfred Karl Haase Über eine Nachricht würde ich mich sehr freuen.
Dann bist Du meine Cousine oder mein Cousin.

Manfred Haase ist mein Onkel, Max Haase war mein Opa.
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo,
auch hier sind mehrere Deutungen zulässig!

Denn:
Niederdeutsch Hase für Hose und Hase für Meister Lampe sind oft schwer auseinanderzuhalten.

Hose -> Ha(a)se:
Das Wort "Hose" gibt es schon im Althochdeutschen. Da meint es aber
nur allgemein eine Umhüllung. "Mann" trug damals keine Hose, sondern
eine Bruck, das war eine Art Unterhose, darüber den Rock, ein den
Körper bedeckendes Gewand mit Ärmeln. An die Bruck heftete man lange
Strümpfe oder Beinlinge. Lange Hosen in unserem Sinn, als einteiliges
Kleidungsstück, gab es schon im 14.Jahrhundert, aber bis heute kennen
wir die Hose als Plural (ein Paar Hosen) vor allem in Sprichwörtern:
"Sie hat die Hosen an" oder "Dem fällt schnell das Herz in die Hosen".
Die Entdeckung der Hose als praktisches Kleidungsstück und die
modischen Kapriolen, die sie dann durchmachte, fielen in die Zeit, in
der unsere Familiennamen entstanden.

Hase -> Ha(a)se
"Mein Name ist Hase. Ich weiß von nichts!" Diese, übrigens auf einer
wahren Begebenheit beruhende, Redewendung hätte sicher nicht so eine
Verbreitung gefunden, wenn nicht zwei Dinge in ihr zusammengekommen
wären: die Häufigkeit der Hasen-Namen und die in diesen Namen oft
vorhandene abschätzige Bedeutung, die die Furchtsamkeit des Hasen
hervorhebt. Nach Wolf und Fuchs belegt der Hase den dritten Platz in
unseren Familiennamen. Neben den "reinen" Hasen (Hase, Haase, Haas),
die allein fast 80000mal vorkommen, gibt es noch Haese, Haske,
Haeske, Haaser, Hasner, Hasis, Haasis, Haes, Haeseke, Haesner, Hees,
Heese, Haesen, Haselein und die Formen mit "sch": Haasch, Haschke,
Hasche, Haasche.

Quelle u.a.: www.welt.de

Liebe Grüße
Manni
Antworten