Das Kalendersystem

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Das Kalendersystem
Vor dem Jahr 1582 wurde das julianische Kalendersystem benutzt, das erstmals ein Jahr in 365 Tage unterteilte und alle vier Jahre einen zusätzlichen Schalttag vorsah. Es wurde im Jahr 45 v.Chr. von Julius Caesar entwickelt, nach dem es auch benannt wurde. Dieses System wurde im Jahre 325 n.Chr. von der Ratsversammlung in Nizäa eingeführt, litt aber leider unter ein paar Ungenauigkeiten. Das Jahr war ein wenig länger als das Sonnenjahr und um 1582 summierte sich die Differenz auf eine Zeitverschiebung von 10 Tagen, die dazu führte, dass der Tag der Sommersonnenwende (traditionell der 21. März) nicht mehr mit der Wirklichkeit übereinstimmte.
Papst Gregor XIII. stellte im Jahr 1582 eine Reform des julianischen Kalenders vor, mit der die überzähligen zehn Tage aus der Zeitrechnung herausgenommen und Regeln für zukünftige Schaltjahre vorgesehen wurden, die eine Wiederholung des Zeitverschiebungsproblems verhindern. Mit der Einführung des neuen Systems wurde auch das Datum des Jahresbeginns vom 25. März auf den 1. Januar verlegt.
Alle katholischen Länder übernahmen Papst Gregors gregorianisches Kalendersystem im Jahr 1582 als offizielle Grundlage der Zeitrechnung. Nur England, das im Streit mit der römischen Kirche lag, hielt am julianischen Kalender fest. Das Gleiche gilt für Russland. England „konvertierte" erst im Jahr 1752 zum gregorianischen Kalender; mittlerweile war die Zeitverschiebung zwischem julianischem und gregorianischem Kalender auf etwas mehr als elf Tage angewachsen.
Durch die Anpassung verschwanden demnach elf Tage aus der Zeitrechnung (der 3. bis 13. September 1752). Und das führt dazu, dass englische Datumsangaben (sowie auch die der amerikanischen Kolonien vor 1752) gelegentlich in der Form „März 9, 1756/1757" notiert sind, was bedeutet, dass man laut offiziellem (julianischem) Kalender den 9. März 1756, aber laut gregorianischem Kalender das Jahr 1757 schrieb.

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Freundliche Grüße aus Werne a.d. Lippe sendet euch

Manni