Bei Problemen mit dem Entziffern alter Schriften kann hier hoffentlich gegenseitig geholfen werden.
Auch die Bedeutung unbekannter Ausdrücke in den alten Schriften kann hier erörtert werden.
Oft benötigt man auch Hilfe bei Schriften, die in anderen Sprachen verfasst sind.
ich hab mir nochmal die sterbeurkunde meines urgroßvaters durchgelesen. jetzt hab ich probleme mit einem wort. was bedeutet das letzte wort in der 2. zeile? ich hab schon an gefecht gedacht, passt aber nicht oder? geschoss? ich denk auch nicht!
achja, die urkunde:
es steht, daß er...
Danke sehr
schöne grüße Thorben
ic gefremman sceal eorlíc ellen oþðe endedæg on þisse meoduhealle mínne gebídan.
Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei doch auch was denken lassen.
Fam.-Nam.-Bildung und Wort-/Begriff-Erklärung sind zweierlei! Wort- bzw. Begriff-Erklärungen führen zur Personifizierung eines Fam.-Namens und sind unbewiesene Spekulationen! Tatsächlich sind Fam.-Namen Adressen (wie ihre adligen Vorbilder) nach regionalen Regeln gebildetet aus Orts-/Örtlichkeitsnamen =Herkunftsnamen, die sich manchmal fälschlich als Worte lesen!
heißt es doch geschoß und der letzte buchstabe ist ein s, oder ein ß? also Gescho kann ich ja auch noch lesen, aber die letzten beiden buchstaben??? ich find es sieht eher aus wie st
und was bedeutet: zur verschüttung gefallen? daß man ihn an ort und stelle begraben musste? oder daß die verschüttung die kopfverletzung hervorgerufen hat? ich werd daraus nicht wirklich schlau, wie das gemeint ist?
ic gefremman sceal eorlíc ellen oþðe endedæg on þisse meoduhealle mínne gebídan.
zu Geschoss = das normale lang-s ist in der Mitte des Wortes, das runde Endungs-s am Wortende.
Das "ß" kann entsprechend auch als "sz" geschrieben werden.
Bundeswehr hat geschrieben:ein schütze kann nichts
ein gefreiter kann lesen
ein obergefreiter kann lesen und schreiben
und ein hauptgefreiter kennt jemanden der lesen und schreiben kann
ic gefremman sceal eorlíc ellen oþðe endedæg on þisse meoduhealle mínne gebídan.
per Verschüttung gefallen bei - das heißt, es gibt kein Grab - aber er war nicht 'lebendig' begraben - siehe Artilleriegefecht.
Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei doch auch was denken lassen.
Fam.-Nam.-Bildung und Wort-/Begriff-Erklärung sind zweierlei! Wort- bzw. Begriff-Erklärungen führen zur Personifizierung eines Fam.-Namens und sind unbewiesene Spekulationen! Tatsächlich sind Fam.-Namen Adressen (wie ihre adligen Vorbilder) nach regionalen Regeln gebildetet aus Orts-/Örtlichkeitsnamen =Herkunftsnamen, die sich manchmal fälschlich als Worte lesen!