SCHOHENKE

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Verfasst von Irmgard &am

SCHOHENKE

Beitrag von Verfasst von Irmgard &am »

Hallo Irmgard,

zunächst einmal meine ich,
SCHOHENKE hat einen eigenen Tread verdient :-).
Hier ist er:
[Zusammenfassung des bisher geschriebenen zum FN SCHOHEN[C]KE im Tread Bödecker]

Irmgard schrieb:
speziell interessiert mich:
Arend / Arnold Bödeker °° vor 1686 mit Anna Schohencke in Quakenbrück
wer waren ... und wer die Schohencke?
was heißt Schohencke?
Schuhmacher Hermann ?

Thorben schrieb:
..., wie wärs mit:
schohencke: schuh-heintje
also wie schon bei dir der schuhmacher hermann, heinz(?)

Irmgard schrieb:
Hencke /Henke /Henneke usw.= fries, Kurzform von Heinrich .. soweit okay;
..aber wofür wohl das Scho stehen mag?
Später nannten sie sich übrigens nur Schenke und hatten, so viel ich weiß, nichts mit einem Schenk zu tun.... oder doch?

Manni schrieb:
Vielleicht sollest du den Namen anders trennen?
Schoh(encke)
Schomann:
niederdeutscher, vor allem in den Bereichen Schwerin und Hamburg häufig vorkommender Berufsname auf -mann zu mnd. scho »Schuh« für den Schuhmacher.
Enk(e):
1.Berufsnamen zu mhd., mnd. enke »Vieh-, Ackerknecht«.
2.Enck(e) aus dem alten niederdeutsch-friesischen Rufnamen Eniko (agin) hervorgegangene Familiennamen.


Irmgard schrieb:
Scho / Schoo / Schoh/ Schou sind auch im Niederländischen der Name für die Berufsbezeichnung Schuhmacher.
Nehme ich noch den Henke = Hein(rich) dazu , habe ich eine logische Folgerung. Gegend passt auch... nun gut, finde ich mich ab... oder doch nicht ganz.... *g*

Sollte jemand eine andere Deutung wissen / vermuten .. nur immer her damit.
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Hendrik_Kutzke
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Re: SCHOHENKE

Beitrag von Hendrik_Kutzke »

Ich fange mal hinten an.

---schnipp---schnipp---schnipp---
Sollte jemand eine andere Deutung wissen / vermuten .. nur immer her damit.
---schnipp---schnipp---schnipp---

EINE! andere Deutung? :-)
Ich könnte Dir 10 oder mehr Deutungen geben, alle fein hübsch begründet und historisch nachprüfbar.
Also, erst mal EINE! :-)
Wenn man annimmt, dass das GW HEN[C]KE eine KF für Heinrich oder Johann(es) *) ist, dann liegt es näher für das BW eine Eigenschaft es Namenträgers anzunehmen, als z.B. ein BÜN anzunehmen (dazu – BÜN - später).
SCHO- bedeutete in dem beschrieben Umfeld auch "scheu, schüchtern, ängstlich, schreckhaft u.ä. ".
Damit könnte es z.B. ein "schüchterner Hendrik" gewesen sein, so wie ich :-).

Hendrik Kutzke

*)
Christian Benz schrieb:
Die Namen Henke, Hencke, Hänggi, Hange und wahrscheinlich auch das "Hengge" stellen ein Patronym dar, das auf den althochdeutschen Rufnamen Heinrich (teils auch Johann) zurückgeht.

Anmerkung meinerseits: Das ist EINE Deutungsmöglichkeit.
Irmgard
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Re: SCHOHENKE

Beitrag von Irmgard »

interessant ! .. ich lausche...
Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei doch auch was denken lassen.

Fam.-Nam.-Bildung und Wort-/Begriff-Erklärung sind zweierlei! Wort- bzw. Begriff-Erklärungen führen zur Personifizierung eines Fam.-Namens und sind unbewiesene Spekulationen! Tatsächlich sind Fam.-Namen Adressen (wie ihre adligen Vorbilder) nach regionalen Regeln gebildetet aus Orts-/Örtlichkeitsnamen =Herkunftsnamen, die sich manchmal fälschlich als Worte lesen!
Irmgard
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Re: SCHOHENKE

Beitrag von Irmgard »

i.d.R. : Henke = Hein(rich) ; Hanke = (Jo)hannes

nur am Rande bemerkt .. vermischt sich aber mundartlich wohl schonmal..

ich sag´auch Hermann wenn ich Heinrich meine *g*
Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei doch auch was denken lassen.

Fam.-Nam.-Bildung und Wort-/Begriff-Erklärung sind zweierlei! Wort- bzw. Begriff-Erklärungen führen zur Personifizierung eines Fam.-Namens und sind unbewiesene Spekulationen! Tatsächlich sind Fam.-Namen Adressen (wie ihre adligen Vorbilder) nach regionalen Regeln gebildetet aus Orts-/Örtlichkeitsnamen =Herkunftsnamen, die sich manchmal fälschlich als Worte lesen!
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Re: SCHOHENKE

Beitrag von Irmgard »

Hendrik schrieb:

EINE! andere Deutung?
Ich könnte Dir 10 oder mehr Deutungen geben, alle fein hübsch begründet und historisch nachprüfbar.
Also, erst mal EINE!
Wenn man annimmt, dass das GW HEN[C]KE eine KF für Heinrich oder Johann(es) *) ist, dann liegt es näher für das BW eine Eigenschaft es Namenträgers anzunehmen... - Zitat Ende

wäre scho dann auch denkbar als verkürzete Form von z.B.:

schofel = umgangssprachliche Bezeichnung für gemein, niedrig, schäbig; knauserig, armselig, kümmerlich

oder verwandt mit schön? (show) = ansehlich ; herrlich ; glänzend ; hell

als verkürzte Form einer Eigenart fallen mir natürlich noch mehr Möglichkeiten ein...aber da spekuliere ich dann wieder nur :-(

am Ende steht Henke für hängen und scho für schau und dann war es ein Berufsname für den Henker in Quakenbrück...

"ach, ich armer Thor! nun bin ích schlau als wie zuvor" *g* (g=grusel.. Sätze mit als wie...)
Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei doch auch was denken lassen.

Fam.-Nam.-Bildung und Wort-/Begriff-Erklärung sind zweierlei! Wort- bzw. Begriff-Erklärungen führen zur Personifizierung eines Fam.-Namens und sind unbewiesene Spekulationen! Tatsächlich sind Fam.-Namen Adressen (wie ihre adligen Vorbilder) nach regionalen Regeln gebildetet aus Orts-/Örtlichkeitsnamen =Herkunftsnamen, die sich manchmal fälschlich als Worte lesen!
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Hendrik_Kutzke
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Re: SCHOHENKE

Beitrag von Hendrik_Kutzke »

Moin Irmgard,

ja ja, dat is all nich so einfach :-).

Eigentlich wollte ich erst mal auf Minnis interessante These eingehen, aber jetzt erst mal Du.

---schnipp---schnipp---schnipp--
wäre scho dann auch denkbar als verkürzte Form von z.B.:
schofel = umgangssprachliche Bezeichnung für gemein, niedrig, schäbig; knauserig, armselig, kümmerlich
oder verwandt mit schön? (show) = ansehnlich ; herrlich ; glänzend ; hell
als verkürzte Form einer Eigenart fallen mir natürlich noch mehr Möglichkeiten ein...aber da spekuliere ich dann wieder nur
---schnipp---schnipp---schnipp—

Möglich ist alles! Du muss es nur prüfen!
Z.B. ob es in den untersuchten Raum passt und ob es historische Nachweise gibt.
Nehmen wir mal Deine "Spekulation":
verwandt mit schön? (show) = ansehnlich ; herrlich ; glänzend ; hell;
diese musst Du noch genauer definieren.
Im Englischen steht "show" für:
1.) zeigen
2.) zur Schau stellen (Anmerkung: Beschau und s.w.u.)
3.) sehen, durchblicken erkennen lassen
4.) aufweisen; an den Tag legen, erklären; demonstrieren
5.) beweisen; Nachweis erbringen
6.) … u.a.m.
Im Niederländischen ist der Schuhmacher = Schoenmaker, d.h. aber nicht, dass die Erstsilbe vom Deutschen "schön" abstammt, sondern mit dem niederdeutschen scho(o) gleichzusetzen ist, was sowohl die Bedeutung "zeigen" wie "bedecken" haben kann.
(Ist doch klar, die Leute damals nutzen die Schuhe um ihre Füße zu – bedecken -,
die Frauen heute nutzen ihre Schuhe um sie zu -zeigen- ! :-))

Jetzt der historische Nachweis (EIN Nachweis - exemplarisch).
Ein SCHOHAUS war im MA. ein Haus der Gilde in dem die Waren der Handwerker "gezeigt" (Beschau) wurden.
Dazu: ... Das Schohaus hatte allerdings nicht nur Bedeutung als Versammlungshaus. Wie sich aus dem Namen des Gebäudes ergibt, mußten die Handwerksmeister der Einzelgilden hier ihre Waren zur Beschau vorlegen, wodurch Qualitätsstandards geschaffen und erhalten werden konnten. Aus: http://www.muenster.de/stadt/kongress16 ... dt5_3.html

Wir sehen also, "scho" bezieht sich nicht ausschließlich auf die Schuhe, sondern betraf alle Waren die in Gilden organisiert waren.

Fortsetzung folgt.

Hendrik Kutzke
Irmgard
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Re: SCHOHENKE

Beitrag von Irmgard »

ja, hatte ich völlig vergessen..

die Story übers Ware beschauen und Qualität klassifizieren.
Das traf ganz besonders auf die Tuchhändler und Linneweber zu zu deren Zunft die Ahnen ja gehörten.


moin :-)
übrigens zeigen Frauen nicht ihre Schuhe! Sie bedecken damit ebenso ihre Füße wie Männer. Nur ihre Beine sind eben schöner und dann bracht Mann ja einen Grund weshalb er seinen Blick nicht abwenden kann .. ahhh schöne Schuhe....sind die neu? *lol*
Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei doch auch was denken lassen.

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Irmgard
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Re: SCHOHENKE

Beitrag von Irmgard »

gehört hier nicht hin und muß nicht gelesen werden.. aber fand ich eben im net und gut ;-)
Autor unbekannt


Als Gott dabei war, die Frau zu erschaffen, war er schon bei seiner
sechsten Überstunde. Ein Engel erschien und fragte "Warum verbringst
du so viel Zeit damit???"

Gott antwortete "Hast du das Datenblatt dazu gesehen???

Sie muss komplett waschbar sein, aber kein Plastik; muss über 200
bewegliche Teile haben, die alle ersetzt werden können und ihr Körper
muss auch laufen, wenn sie sich nur mit Diätcola und kleinen Snacks
ernährt. Sie muss ein Schoß haben, auf dem vier Kinder gleichzeitig
sitzen können, Sie muss einen Kuss haben, der alles heilen kann, von
einem aufgekratzten Knie bis zu einem gebrochenen Herzen - und sie wird
das alles mit nur zwei Händen machen."

Der Engel war über die Ansprüche erstaunt "Nur zwei Hände!? Und das
beim Standardmodell??? Das ist zu viel Arbeit für einen Tag. Warte bis
morgen, um sie fertig zu stellen."

"Das werde ich nicht", protestierte Gott. " Ich bin so nah dran, diese
Kreation, die mir so ans Herz gewachsen ist, zu fertigen. Sie kann sich
bereits selbst heilen UND kann 18 Stunden am Tag arbeiten!"

Der Engel trat näher und berührte die Frau: "Aber du hast sie so weich
gemacht, Gott."

"Sie ist Weich" stimmte Gott zu, "aber ich habe sie auch hart gemacht.
Du hast keine Ahnung, was sie dulden bzw. durchsetzen kann."

"Wird sie denken können?", fragte der Engel.

Gott antwortete: "Sie wird nicht nur denken können, Sie wird erörtern
und verhandeln können .... besser als ein Mann."

Der Engel bemerkt etwas, streckt seine Hand aus und berührt die Wange
der Frau. "Oh, es sieht aus, als hättest du eine undichte Stelle in
diesem Modell. Ich habe dir gleich gesagt, dass das alles zu viel
Arbeit für einen Tag ist."

"Das ist keine undichte Stelle", korrigierte Gott. "Das ist eine Träne."

"Für was ist die Träne?" fragte der Engel

Gott antwortete: "Die Träne ist eine Möglichkeit, mit der sie ihre
Freude, ihren Schmerz, ihren Kummer, ihre Enttäuschung, ihre Liebe,
ihre Einsamkeit, ihr Bekümmernis und ihren Stolz ausdrücken kann."

Der Engel war beeindruckt: "Gott du bist ein Genie. Du hast an alles
gedacht! Frauen sind wirklich erstaunlich."

Und sie sind es wirklich! Frauen haben Stärke, um Männer zu erstaunen.
Sie ertragen Not und tragen Belastungen, aber sie halten immer Freude,
Liebe und Glück in sich. Sie lächeln, wenn sie schreien möchten. Sie
singen, wenn sie weinen möchten. Sie weinen, wenn sie glücklich sind
und lachen, wenn sie nervös sind. Sie kämpfen für das, an das sie
glauben und Sie stehen auf gegen Ungerechtigkeit. Sie akzeptieren kein
"Nein", wenn sie denken, dass es eine bessere Antwort gibt. Sie gehen
ohne alles, damit Ihre Familien haben, was sie brauchen. Sie gehen zum
Doktor mit einem ängstlichen Freund.

Sie lieben ohne Vorbehalt. Sie weinen, wenn ihre Kinder hervorragende
Leistungen erbringen und jubeln, wenn ihre Freunde Auszeichnungen bekommen.
Sie freuen sich, wenn sie von einer Geburt oder einer Hochzeit hören.
Ihre Herzen brechen, wenn ein Freund stirbt. Sie sind bekümmert über den
Verlust eines Familienmitgliedes. Sie sind stark, auch wenn sie denken,
dass es keinen Ausweg mehr gibt. Sie wissen, dass ein Kuss und eine
Umarmung ein gebrochenes Herz heilen können.

Frauen gibt es in allen Formen, Größen und Farben. Sie würden zu dir
fahren, fliegen, laufen, rennen oder e-mailen, nur um zu zeigen, wie
sehr sie sich um dich kümmern. Das Herz einer Frau ist, was die Welt zu
einem schönen Ort macht.

Sie bringen Freude, Liebe und Hoffnung.
Sie haben Mitgefühl und Ideale.

Frauen haben wichtige Dinge zu sagen und geben ALLES!!!

Wie auch immer ...
wenn es einen Fehler bei Frauen gibt, ist es der,
dass sie vergessen, was sie wert sind!
Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei doch auch was denken lassen.

Fam.-Nam.-Bildung und Wort-/Begriff-Erklärung sind zweierlei! Wort- bzw. Begriff-Erklärungen führen zur Personifizierung eines Fam.-Namens und sind unbewiesene Spekulationen! Tatsächlich sind Fam.-Namen Adressen (wie ihre adligen Vorbilder) nach regionalen Regeln gebildetet aus Orts-/Örtlichkeitsnamen =Herkunftsnamen, die sich manchmal fälschlich als Worte lesen!
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Hendrik_Kutzke
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Re: Frauen und Schuhe

Beitrag von Hendrik_Kutzke »

... ach herrje Irmgard.
Nie wieder sage ich was zu den Frauen und ihre Schuhen!!!
Hendrik
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Hendrik_Kutzke
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SCHOHENKE ein Henker?

Beitrag von Hendrik_Kutzke »

---schnipp---schnipp---schnipp---
am Ende steht Henke für hängen und scho für schau und dann war es ein Berufsname für den Henker in Quakenbrück...
---schnipp---schnipp---schnipp---
Warum nicht? :-)
Allerdings nicht wegen der Schau (Show) oder Henke = Henker, sondern wegen des Berufstandes des Henkers. Dieser hat so mancherlei andere Bezeichnungen, z.B. Beulke
(irgendwo habe ich dazu schon referiert*)).
Ein SCHOBAND ist ein Abdeckerknecht, diese dienten manchmal auch als Gehilfen für den HENKER (im Deutschen auch SCHARFRICHTER), im Flämischen nannte man ihn BEULSKNECHT.
Ganz bekannt ist der SCHINDERHANNES, warum also nicht ein SCHO-HENKE(Heinrich)? :-)

Hendrik Kutzke

PS:
Wenn Du mehr über die Henker und Co. wissen willst, da gibt es einen Spezialisten:
www.reinhardriepl.homepage.t-online.de/index.htm

BEULKE
*) Von Beulen, Bietern und Banditen.
http://www.ahnen-und-wappen.de/foren/th ... readid=121
Antworten