Irmgard hat geschrieben:
Aus Redewendungen etwa wie "Bär aufbinden" = Unwahres ; "Bäre loszubinden" = Schulden bezahlen ; "Bär treiben" = Unzucht treiben entstanden möglicherweise Namen mit Bar... / .. bar..
vergiss es Irmgart BARESEL ist ein ON!
"Bär aufbinden" = Unwahres, eigentlich "Last, Abgabe".
Baeren aufbinden
Dieser "Bär" kommt von dem alten Ausdruck "bar" = "Last, Abgabe". Hängt eventuell damit zusammen, dass Jagdgesellen in früheren Zeiten als Pfand für ihre Zechschuld einen Bären an die Theke banden. Der Ausdruck "jdm. etwas aufbinden" steht für "jdm. etwas vorlügen". Zusammen wurde daraus dann die Formel "jdm. einen Bären aufbinden".
(Quelle: "Deutsche Redensarten")
... also eventuell

.
Auf die Schnelle:
*bher - 1
bedeutet = "weiß leuchtend", "rötlich schimmernd", "braun glänzend",
und bezieht sich auf die Erde, die die Frucht / die Früchte (Korn etc.) hervorbringt.
In diesem Zusammenhang steht auch das Tier „der Bär“.
(Nicht weil er ein braunes Fell hat, der Schwarzbär J)
Die Indoeuropäer leben nicht nur im westlichen Mittelasien..
http://www.linse.uni-essen.de/kuntermun ... r/baer.htm
*bher - 2
bedeutet = `tragen, bringen' usw. (insbesondere Leibesfrucht tragen; `ferri'),
auch `aufheben, erheben, hervorbringen, ... aber auch `Ertrag, Frucht, Fruchtbarkeit
Feldfrucht, (ja sogar) Korn, usw.';
sowie Erlangen, Erbeuten, Gewinn, Beute und `Bewegung, Lauf',' usw., usw. .
Der Überbegriff wäre also 'gebaeren' = ge- 'bär'-en.
*bher - 3
bedeutet: `schaben, schneiden`
siehe Kreuzbär = Eber
Dazu:
Das altgermanische Farbadjektiv, mittelhochdeutsch, althochdeutsch "brun", niederländisch "bruin", englisch "brown", schwedisch "brun", beruht auf einer Bildung zu der indogermanischen Wurzel *bher- ("[weiß, rötlich, braun] schimmern[d], leuchten[d], glänzen[d]"), vgl. griechisch "phryne" ("Kröte", eigentlich "die Braune").
Zu dieser vielfach weitergebildeten und erweiterten indogermanischen Wurzel gehören ferner die Tiernamen Bär (eigentlich "der Braune") und Biber (eigentlich "der Braune"), der Baumname Birke (nach der leuchtend weißen Rinde), der Fischname Brachse[n], Brasse[n] (nach den glänzenden Schuppen), der Personenname Bruno und das unter Braue (eigentlich "das Zwinkernde, Blinzelnde") behandelte Wort.
Aus: Duden, Das Herkunftswörterbuch. Mannheim 2001.
Dazu:
http://www.welt.de/z/plog/blog.php/sund ... ktiv_braun
Diese Diskussion ist aber außerhalb der FN - Deutung anzusiedeln,
sonst herrscht hier bald Sodom und Gomorra !

.
Dann Irmgard, weise ich dir nach,
dass ein Bär eigentlich ein Wolf ist,
oder dass ein Wurm eigentlich ein Wolf ist.
[Ich bin mit den Beren/Bären gut "vertraut", weil ich mal das 'Berenbrot' untersucht habe.
'Berenbrot' ein Gebäck, das sechs Wochen nach der Niederkunft einer Frau, wenn sie auch ihren Kirchgang zu machen pflegt, gebacken wird (Lübeck, 1542)].
Hendrik
PS: Montag gehts wohl los, Dachgepäckträger habe ich heute montiert.